Fotos Falkensteiner PK in Wien
"Das 'ich-kann-alles.com-Hotel' wird es in Zukunft nicht mehr geben"

Die typischen Urlauber:innen wie noch vor wenigen Jahren gibt es nicht mehr. Auch Besitzer:innen von Ferienimmobilien werden immer anspruchsvoller, weshalb sich die Tourismusbranche anpassen muss. Falkensteiner hat diese Trends früh erkannt und setzt verstärkt auf servicierte Apartments – also Eigentumswohnungen in den Hotels bzw. Resorts.

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) lud kürzlich zu einem Pressegespräch in ihr Wiener Headquarter. Dabei informierten Otmar Michaeler, CEO der FMTG und Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG, über aktuelle Trends in der Tourismusbranche. Im Fokus standen dabei die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Ferienimmobilien, wo vor allem die Nachfrage nach servicierten Apartments stark steige. Insgesamt sind die Veränderungen beim Urlaubmachen groß. Die typischen Urlauber:innen, die jedes Jahr eine Woche an den "Hausstrand" nach Italien oder Kroatien fahren, gebe es nicht mehr. Die Reisenden werden anspruchsvoller, wollen sich im Urlaub voll auf ihre individuellen Bedürfnisse konzentrieren und müssen somit mit unterschiedlichen Angeboten zufriedengestellt werden. "Das 'ich-kann-alles.com-Hotel' wird es in Zukunft nicht mehr geben", sagte Erich Falkensteiner. Dafür hätten die Urlauber:innen viel zu viele unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse. Deshalb müssten sich Hoteliers auf bestimmte Angebote spezialisieren und diese dann konsequent und gut umsetzen. Die Falkensteiner-Gruppe habe das früh erkannt und somit schon lange die richtigen Weichen gestellt.

Eigentumswohnung im Hotel

Gleiches gelte für den Trend hin zu servicierten Apartments im Eigentum – eingebettet in die Hotelinfrastruktur. Hier ist das Unternehmen mit seiner "Premium Living"-Schiene bereits seit 20 Jahren vertreten. Und da beim Boom kein Ende in Sicht ist, entsteht derzeit ein neues Projekt. Realisiert wird es ab Herbst 2024 auf der Falkensteiner Halbinsel "Punta Skala" in Kroatien. Unter der Federführung von Stararchitekt Boris Podrecca, der beim Pressegespräch ebenfalls dabei war, entwickelt die FMTG bis 2025 88 neue Premium Living Residences. "Wenn wir Apartments entwickeln, verkaufen wir gut ein Drittel schon vor Baustart", so Otmar Michaeler. Hier gibt es also offenbar einen deutlichen Unterschied zum herkömmlichen Immobilienmarkt, der aktuell ein ziemliches Tal durchschreitet und nach wie vor mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hat.

Das Unternehmen ist heuer 67 Jahre alt und hat sich über die Jahrzehnte zu einer internationalen Tourismusgruppe und der bekanntesten Tourismusmarke Österreichs entwickelt. "Meine Eltern haben mit einem kleinen Gästehaus in Südtirol begonnen und wir haben mit der FMTG eine Struktur geschaffen, die in Europa einzigartig ist. Wir bauen, entwickeln, beraten. Durch die Beratung anderer Unternehmen lernen wir ständig dazu und sehen Trends sehr früh", blickte Erich Falkensteiner auf die Anfänge zurück.

Weitervermietung möglich

Die servicierten Premium Living-Apartments sind bzw. werden in die Infrastruktur eines Falkensteiner Hotels eingebettet und bieten den Eigentümer:innen die Möglichkeit, die Services des Hotels mitzunutzen – davon leitet sich auch der Name ab. Quasi ein zweites Zuhause mit den Vorzügen eines Hotels. "Der Kunde entscheidet dabei selbst, wie viel Service er möchte", so Michaeler. "Wenn die Ferienimmobilie selbst nicht genutzt wird, kann sie an uns zur Weitervermietung gegeben werden." So sollen "kalte Betten" vermieden werden. Zudem verdienen die Apartmentbesitzer:innen an den Einnahmen einen gewissen Anteil.

In Zukunft wolle man noch stärker auf dieses Modell setzen. Die Nachfrage werde weiter ansteigen, zeigte sich Michaeler überzeugt. Gründe dafür gebe es viele. So haben sich etwa Arbeitsmodelle seit der Pandemie sehr verändert. "Workation ist ein Trend, der immer stärker wird", erklärt Michaeler. "Hier bieten die ganzjährig nutzbaren Premium Living Apartments den perfekten Ort, um Arbeit mit Urlaub zu verbinden." Internationale Entwicklungen würden aber auch zeigen, dass serviciertes Wohnen für die Zeit nach dem Arbeitsleben immer gefragter sei. "Wir werden im Alter immer gesünder. Viele möchten irgendwo anders ihr gesundes Alter genießen und sich trotzdem zu Hause fühlen."

Ferner würden auch Kostengründe für diese Strategie sprechen. Nicht nur die gestiegenen Baukosten, sondern auch hohe Zinsen tragen dazu bei, dass es derzeit schwer ist, allein durch eine Bankenfinanzierung eine neue Immobilie zu entwickeln. Hier bieten die Apartments der FMTG zufolge eine attraktive Möglichkeit zur Querfinanzierung. Für den CEO ist das mittlerweile eine Bedingung: "Wenn wir heute ein Hotel nicht mit Apartments querfinanzieren können, entwickeln wie nur noch an Plätzen, wo wir öffentliche Gelder bekommen."

Neue Apartments auf Punta Skala

Um die Attraktivität für die meist solventen Kund:innen, von denen viele mehr als ein serviciertes Apartement besitzen, werde ausschließlich an Top-Standorten und immer in Zusammenarbeit mit renommierten Architekten und Designern gebaut, wie etwa Matteo Thun oder auch Richard Meyer. Eines der Vorzeigeprojekte der Tourismusgruppe ist laut eigenen Angaben das Falkensteiner Resort Punta Skala in Kroatien, unweit von Zadar auf einer privaten Halbinsel gelegen. Zum Resort gehören bereits zwei 5-Sterne-Hotels, Premium Living Apartments, Luxury Villas und mit dem Fortis Club ein modernes Sport- und Entertainmentcenter.

Im Herbst 2024 soll die Entwicklung an der Destination weitergehen. Unter der Federführung von Boris Podrecca werden die neuen Premium Living Apartments "Aurora Residences" entwickelt. Der renommierte Architekt präsentierte den anwesenden Journalist:innen das Konzept und seine Ideen persönlich: "Punta Skala verkörpert für mich die Sehnsucht nach dem Horizont. Das Meer und der Himmel spiegeln sich überall wider," so Podrecca. "Bei den neuen Apartments möchte ich diese Kontinuität weiterentwickeln. Die Gebäude sind wie Finger angeordnet, die zum Meer schauen und so, dass sie den anderen den Blick auf den Horizont nicht nehmen." Weiters ist das natürliche Licht dem Architekten ein großes Anliegen, weshalb selbst die Gänge vergleichsweise hell gestaltet sind. Insgesamt entstehen 88 Apartments in vier Gebäuden. Interessierte Käufer:innen können aus vier verschiedenen Apartmenttypen mit Größen von 42 bis 175 Quadratmetern wählen. Die Fertigstellung soll im Juni 2025 erfolgen.

Crowdinvestment-Plattform

Die FMTG verlinkt seit über sieben Jahren ihre Projekte erfolgreich mit einem eigenen Crowdinvestment-Konzept – seit zwei Jahren sogar über die eigene Plattform FMTG Invest*. Anne Aubrunner, Managing Director der FMTG Invest, gab zum Abschluss des Pressegesprächs einen kurzen Einblick in die alternative Finanzierungsform. "Unsere Investor_innen wissen bei jeder Kampagne genau, in welche Projekte ihr Geld fließt und können später das Resultat als Hotelgast genießen." Denn die Zinsen werden entweder in cash oder in Form von Hotelgutscheinen ausgezahlt. "Gut die Hälfte unserer Investor:innen entscheidet sich für eine Zinszahlung in Gutscheinen und wird so auch Gast", so Aubrunner und weiter: "Bei unseren Mehrfachinvestor:innen ist vor allem der Mix aus Zinsen in cash und Hotelgutscheinen beliebt." Einen besonderen Fokus lege das Team von FMTG Invest auf Transparenz und tourlichen Austausch mit den Investor:innen: "Bei uns endet die Beziehung nicht mit dem Abschluss des Investments, sondern startet damit", versichert Aubrunner. Aktuell befindet sich FMTG Invest mitten in der 12. Crowdinvestment-Runde. Die lukrierten Mittel fließen unter anderem in die Realisierung der Residences Aurora im Falkensteiner Resort Punta Skala.

Camping

Neben dem Trend zur Ferienimmobilie wurden noch weitere aktuelle Entwicklungen in der Reisebranche besprochen. Dabei ging es u. a. um den anhaltenden Campingboom. Hier ist die FMTG ebenfalls bereits vertreten, will in Zukunft aber stark investieren. Falkensteiner wolle ein Premium-Campingplatzbetreiber – vergleichbar mit 4-/5-Sterne-Hotels – werden. Denn auch bei Camper:innen gibt es deutlich unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse. Während einigen ein Zelt und eine kleine Sanitäreinheit reicht, möchten andere in "festen" Bungalows mit viel Komfort, eigenen Sanitäranlagen und top-gepflegtem Umfeld (Rasen, Straßen, Blumen, etc.) urlauben. Neben dem Hauptstandort des Campingplatzes soll es auch vermehrt "Satelliten" geben. Das sind kleine Einheiten, in der Nähe von umliegenden Hotspots wie Sehenswürdigkeiten, an denen man beispielsweise eine Nacht verweilen kann, um dann wieder zurück zum eigentlichen Hauptcampingplatz zu kommen. Zudem werde man die Digitalisierung stark vorantreiben. Denn hier stehe die Campingbranche erst am Anfang.

LEADERSNET war bei der Präsentation. Fotos sehen Sie in unserer Galerie.

www.fmtg.com

www.falkensteiner.com

www.fmtg-invest.com


 

*Risikohinweis: Der Erwerb der Veranlagung ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Ein den Bestimmungen des österr. Kapitalmarktgesetzes entsprechender Prospekt samt allfälliger Nachträge sind nach seiner Prüfung durch einen Prospektkontrollor gemäß § 7 KMG über www.fmtg-invest.com und www.fmtg-invest.at erhältlich. 

Anmeldung zum LEADERSNET LUXURY Newsletter

Die "Daily Business News" von Opinion Leaders Network berichten täglich auch über das Thema Luxus.
LEADERSNET LUXURY erscheint monatlich und bringt die Highlights aus den Branchen Lifestyle, Reisen, Kulinarik, Motor, Uhren & Schmuck und Beauty.

 

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

Anmeldung zum LEADERSNET LUXURY Newsletter

Die "Daily Business News" von Opinion Leaders Network berichten täglich auch über das Thema Luxus.
LEADERSNET LUXURY erscheint monatlich und bringt die Highlights aus den Branchen Lifestyle, Reisen, Kulinarik, Motor, Uhren & Schmuck und Beauty.

 

leadersnet.TV