Junghans: 2,5 Mio. Euro weniger Umsatz, aber trotzdem schwarze Zahlen

| 25.03.2021

Mit einer Digitalisierungsoffensive will die Uhrenfabrik gegen die Corona-Krise ankämpfen. 

Ein erfolgreicher Jahresauftakt, verstärkte Investitionen in die Digitalisierung und neue Produkte sollen dem traditionsreichen deutschen Uhrenhersteller aus der Krise helfen. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2020 einen herben Umsatzverlust hinnehmen müssen.

Der Umsatz reduzierte sich binnen Jahresfrist um 11,4 Prozent oder 2,5 Mio. Euro auf 19,7 Mio. Euro. Das Management führt dies unter anderem auf die Corona-Pandemie und deren Folgen für das tourismusbezogene Geschäft zurück.

Leichtes Plus im Einzelhandel

Eigenen Angaben nach zahlte sich für das Unternehmen auch im Corona-Jahr 2020 die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Fachhandel aus. "Trotz monatelanger Ladenschließungen konnte im deutschen Einzelhandel ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr verbucht werden", teilt Junghans mit. Im internationalen Geschäft hingegen brach der Umsatz zum Vorjahr um 25,7 Prozent ein. In den USA konnte Junghans hingegen den Zuwachs aus dem Vorjahr weiter ausbauen und erreichte ein Umsatzplus von 15,6 Prozent.

Um den durch das Coronavirus entstandenen wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, setzt Junghans weiter auf Produktinnovationen, wie ein lichtdurchlässiges Zifferblatt, unter dem eine Solarzelle die Sonnenenergie als Stromquelle nutzt. Auch hat das Unternehmen seine digitale Kompetenz mit Investitionen vorangetrieben, unter anderem mit der Einführung eines neuen SAP-ERP-Systems, wie die Manufaktur mitteilt.

Sportlicher Auftakt im 160. Jubiläumsjahr

Bereits zum Jahreswechsel konnte die neu vorgestellte Meister Worldtimer die Kundinnen und Kunden überzeugen. Mit der limitierten 1972 Automatic FIS Edition unterstrich Junghans sein erneutes Engagement als offizieller Timing Partner der Nordischen Ski Weltmeisterschaften in Oberstdorf und feierte gemeinsam mit Markenbotschafter Karl Geiger ein erfolgreiches Wintersportereignis.

2021 ist nicht nur sportlich ein besonderes Jahr für das Traditionsunternehmen: Im April begeht die Uhrenfabrik ihr 160. Jubiläum. Gleichzeitig jährt sich die Zusammenarbeit mit Max Bill im Bereich der Armbanduhren zum 60. Mal. Die zu diesem Anlass vorgestellten neuen Varianten der max bill Kleine Automatic markieren den Anfang der Jubiläumskollektion, die Junghans im Laufe dieses Jahres lancieren wird. Bedingt durch die Verschiebung sämtlicher Frühjahrsmessen werden die Neuheiten im Rahmen digitaler Pressetage im April präsentiert. (red)

www.junghans.de