Maserati erteilt Tesla eine Kampfansage mit einem elektrischen Superauto

Maserati-Chef Timothy Kuniskis redete nicht lange herum. „Ein vollelektrisches Superauto könnte so aussehen, als wollten wir Tesla angreifen. Was wir auch tun.“, gab Kuniskis laut dem Handelsblatt seine Ambitionen am Freitag in Balocco/Italien ohne Umschweife bekannt.

Die Luxusmarke des Fiat-Chrysler-Konzerns wolle ein Elektrofahrzeug namens Alfieri auf den Markt bringen, das aus dem Stand binnen zwei Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen könne, so Kuniskis. Deshalb habe auch Maserati mit Ferrari einen Vertrag für alle künftigen Antriebe seiner Fahrzeuge geschlossen. Dazu gehörten Motoren mit Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Technik sowie vollelektrische Fahrzeuge. Dieselfahrzeuge will Maserati dagegen nicht mehr anbieten. Als Ziel für 2022 nannte Kuniskis den Verkauf von 100.000 Fahrzeugen, doppelt so viele wie fünf Jahre zuvor. Die Gewinnmarge solle dann bei 15 Prozent liegen.

Der Elektro-Alfieri in Vintage-Optik wird mit Allradantrieb und einem Getriebe von Ferrari NV unterwegs sein, angetrieben von drei E-Motoren. Maserati verspricht lange Reichweiten und kurze Ladezeiten. Angeboten wird der Alfieri sowohl als Coupé wie auch als Cabrio und alternativ zum reinen E-Auto auch als Plug-in-Hybrid. In den Handel kommen soll der Alfieri 2022, über den Preis gibt es derzeit noch keine Auskunft.

Maserati plant auch Elektrovarianten der nächsten Generation des Quattroporte und des neuen Levante. Mit dem SUV Levante bringt der Nobelitaliener auch ein neues Mid-Size Utility Vehicle auf den Markt. Damit verzeichnet Maserati 2022 vier Elektroautos im Angebot, plus acht weitere Plug-in-Hybrid-Modelle. (red)

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