Zsa Zsa Gabors luxuriöser Nachlass erzielte 900.000 US-Dollar

| 19.04.2018

Bei einer Auktion in Beverly Hills ersteigerten Fans ihre Designer-Roben, teuren Schmuck, Möbel, aber auch viele Erinnerungsstücke.

Im Jahr 1941 emigrierte die am 6. Februar 1917 in Budapest geborene Zsuzsanna Sári Gábor von Ungarn nach Amerika, wo sie in Hollywood sowohl als Filmschauspielerin, aber mehr noch durch ihr glamouröses Leben, ihre acht Ehen und zahlreiche bekannte Liebhaber Berühmtheit erlangte. Am 18. Dezember 2016 verstarb die ehemalige „Miss Ungarn“ mit 99 Jahren und ihr letzter Ehemann, der 74-jährige Deutsche Frederic Prinz von Anhalt ließ nun etwa 1.000 Erinnerungsstücke aus dem Nachlass der Diva versteigern.

Wie das Auktionshaus Heritage Auctions mitteilte, erbrachte die Versteigerung in Beverly Hills und online am vergangenen Wochenende 900.000 US-Dollar, umgerechnet zirka 726.000 Euro. Ein Porträt von Zsa Zsa Gabor der amerikanischen Künstlerin Margaret Keane, die für die großen Kulleraugen auf ihren Bildern bekannt ist, brachte allein 45.000 Dollar ein und ein fünfteiliges Louis-Vuitton-Kofferset weitere 27.500 Dollar. Knapp 24.000 Dollar zahlte ein Sammler für einen Steinway-Flügel aus dem Jahr 1927, den die Schauspielerin von ihrem früheren Ehemann George Sanders geschenkt bekam und auch Luxusstücke wie eine, speziell für sie angefertigte Kette aus Diamanten mit dem Schriftzug „Dah-ling“ fand um 20.000 Dollar einen Abnehmer. Ein bodenlanger, weißer Pelzmantel wechselte für 6.000 Dollar den Besitzer.

Auch ein Geschenk des ehemaligen US-Päsidenten Ronald Reagan befand sich unter den Erinnerungsstücken. Der Pferdesattel, den die Hollywood-Diva von ihm geschenkt bekam, brachte 4.250 Dollar, gut das Doppelte erzielten 13 Alben mit Fotos von befreundeten Filmstars der 1950er-Jahre, wie Lana Turner, Tony Curtis oder Bob Hope.

Ein besonderes Erinnerungsstück ersteigerte ein Fan um 4.250 Dollar: den Reisepass von Zsa Zsa Gabor aus dem Jahr 1961, in dem die Diva, ganz nach Hollywood-Art, ein falsches Geburtsdatum angegeben hatte. (red)