Am Dienstag zog Stefan Isser, Geschäftsführer Swarovski Kristallwelten, Bilanz über das abgelaufene Jahr. Neben einem Rückblick inklusive den Highlights und Besucher:innenzahlen 2022 gab er auch einen Ausblick auf das heurige Jahr.Hier soll es 2023 wieder zu mehr internationaler Abwechslung kommen. Insgesamt besuchten über 400.000 Gäste im Jahr 2022 den Standort in Wattens. Heuer sollen es deutlich mehr werden - das Unternehmen will die Marke von einer halben Million überspringen.
Während im Vorjahr im Besuchermix die Nahmärkte weiter zulegten - Hauptherkunftsmärkte waren Österreich, Deutschland und Italien -, sehe man nach dem pandemiebedingten Rückgang internationaler Reiseströme in den letzten Jahren 2023 vor allem bei Besucher:innen aus den USA, den arabischen Ländern, Lateinamerika und Indien das größte Rückkehrpotenzial.
Highlights
Im April 2022 wurde in den Swarovski Kristallwelten mit der atmosphärischen Lichtinstallation "Umbra" von James Turrell die 18. "Wunderkammer im Riesen" eröffnet. Auch das Kammermusikfestival "Musik im Riesen" fand im Mai 2022 nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder statt. Hierbei handelte es sich um die insgesamt 17. und letzte Auflage. Im besten Einvernehmen mit dem künstlerischen Leiter Thomas Larcher werde "Musik im Riesen" aufgrund strategischer Entscheidungen künftig nicht mehr fortgesetzt, heißt es vonseiten des Unternehmens. Groß gefeiert wurde am 15. Juni 2022. An dem Tag begrüßten die Swarovski Kristallwelten die 16-millionsten Besucher:innen seit der Eröffnung im Jahr 1995 (LEADERSNET berichtete).
"Während Gäste aus Fernmärkten 2022 nur langsam wieder zurückkehrten, war der DACH-Raum im vergangenen Jahr der wichtigste Markt für uns. Wir rechnen damit, dass sich die allgemeine Erholung 2023 fortsetzt und erwarten 500.000 Gäste im heurigen Jahr", so die Einschätzung von Stefan Isser.
© Swarovski Kristallwelten
Showtime und Kunst
Im Sommer 2022 sorgten auch die Artist:innen des Circus-Theater Roncalli unter dem Motto "It’s Showtime" mit täglichen Performances für Unterhaltung in den Swarovski Kristallwelten. Die damit einhergehende positive Entwicklung der Besucherzahlen soll auch in diesem Jahr eine Fortsetzung finden. "Wir freuen uns, 2023 zum bereits fünften Mal mit dem Circus-Theater Roncalli zusammenzuarbeiten und haben für dieses Jubiläum im kommenden Sommer schon einiges in Vorbereitung. Eines vorweg: Wir feiern die Magie", so Isser.
Zweigstellen
Neben den Swarovski Kristallwelten in Wattens betreibt die Swarovski Tourism Services GmbH zwei weitere Standorte in Wien und Innsbruck. Diese sind an die Wunderkammern in Wattens angelehnt und verfügen ebenfalls über Kunstinstallationen. Im Swarovski Kristallwelten Store Wien präsentierte die Berliner Lichtkünstlerin Susanne Rottenbacher im Oktober die Installation "In Love with Tomorrow". Die Werke mit 2,5 Millionen Swarovski Kristallen schmücken die vier Kuben sowie die Kunstbühne des Stores.
Im Store Innsbruck sind die verschiedenen Verkaufsbereiche seit November 2022 in den für Swarovski charakteristischen neuen Farbtönen gehalten. Eine weitere Neuheit ist das Werk "Visualizing the invisible" der niederländischen Designerin Iris van Herpen – im Zentrum der Wunderkammer in der Tiroler Hauptstadt befindet sich eine überlebensgroße Glasskulptur in Form eines weiblichen Gesichts.
© Swarovski Kristallwelten
Winter- und Ferienprogramm
Aktuell findet noch bis 8. Jänner 2023 in der Winterwunderwelt der Swarovski Kristallwelten Programm für Kunstinteressierte statt. Dazu zählen u.a. kreatives Gestalten im Kristallatelier, geführte Touren durch die Wunderkammern oder Winter Clubbings im Spielturm. Für dieses Jahr werden weitere Schwerpunktprogramme in den Ferienzeiten folgen wie etwa Winterzauber von 10. bis 26. Februar 2023.
Wie mittlerweile jedes größere Unternehmen haben sich auch die Swarovski Kristallwelten das Thema Nachhaltigkeit vor einiger Zeit an die Fahnen geheftet. Isser dazu: "Die Schönheit und Vielfalt der Landschaft sowie das Kulturangebot der Städte sind ein Anreiz, nach Österreich zu kommen. Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist uns ein Anliegen und ist Voraussetzung für Österreich, als Tourismusland attraktiv zu bleiben."
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