"Mir war es ein Anliegen, jungen Menschen aus der Gastronomie die Gelegenheit zu geben, sich untereinander zu vernetzen"

| 07.06.2022

Hansi Reisetbauer Junior, Gastronom und Initiator der Veranstaltung "KulinariJung" spricht im LEADERSNET-Interview über das Zusammenspiel von Kulinarik und Genuss, sowie über die zweite Runde der Veranstaltung die ein Highlight für alle Besucher:innen ist.


LEADERSNET: Was bedeutet Genuss für Sie persönlich?

Reisetbauer: Genuss bedeutet für mich in guter Gesellschaft, an für mich außergewöhnlichen Plätzen qualitativ hochwertige Speisen oder tolle Weine zu genießen- am besten alles in Kombination natürlich!

LEADERSNET: Wie spielen Kulinarik und Genuss zusammen?

Reisetbauer: Meiner Meinung nach kann man diese beiden Begriffe gar nicht voneinander trennen. Es ist immer ein Zusammenspiel. Ohne Kulinarik kein Genuss und ohne Genuss kommt auch keine Kulinarik zustande.

LEADERSNET: Welche Rolle hat der Genuss bei Ihrer Entscheidung gespielt eine eigene Schnapslinie zu entwickeln?

Reisetbauer: Bei der Entwicklung der Brandstatt Linie war es mir wichtig, hohe Qualität für den ein oder anderen zugänglicher zu machen, was natürlich auch die Preisfrage betrifft. Die Brandstatt Reihe war auch mein erstes eigenes Projekt, eine erste Herausforderung, um auch Interessierte in meinem Alter anzulocken!

LEADERSNET: Worauf achten Sie bei der Schnapsbrennerei besonders und welche Zutaten verwenden Sie?

Reisetbauer: Ganz besonders wichtig ist sauber zu arbeiten. Das beginnt mit dem Grundprodukt, ganz egal ob es Marillen, Zwetschken, Himbeeren oder Birnen sind. Weiters die Verarbeitung, der Brennvorgang und die Lagerung! Jeder Schritt muss gewissenhaft durchgeführt werden, nur so kommt auch ein qualitativ hochwertiges Produkt in die Flasche und so zum Konsumenten.

LEADERSNET: Wie sind Sie auf die Idee gekommen die "KulinariJung"-Veranstaltung ins Leben zu rufen?

Reisetbauer: Meine Idee war eigentlich ganz einfach. Mir war es ein Anliegen ein Event auf die Beine zu stellen, welches Junge Menschen aus der Gastronomie, aus der Welt des Weines und diverse Produzent:innen zusammenzubringen und diesen die Gelegenheit zu geben sich untereinander zu vernetzen, sich auszutauschen und zusammen eine gute Zeit zu verbringen. 2018 war das schon ein großer Erfolg und ich freue mich umso mehr auf die zweite Runde!

LEADERSNET: Wo können die Tickets für die Veranstaltung gekauft werden?

Reisetbauer: Die Tickets gibt es direkt auf der "KulinariJung"- Website zu kaufen. Allerdings sollte man schnell sein, da schon so gut wie alle Tickets weg sind, was mich sehr freut! Man sollte es trotzdem noch probieren unter www.kulinarijung.at – dort finden Sie auch noch alle Infos rund um das Event!

LEADERSNET: Wie können sich Betriebe für die Veranstaltung anmelden und nach welchen Charakteristika werden diese schlussendlich ausgewählt?

Reisetbauer: Ein Wichtiges Kriterium ist, dass alle Mitwirkenden unter 35 Jahre sind. So grenzt sich die Auswahl automatisch ein. Die Auswahl treffe eigentlich ich, manche sind das zweite Mal dabei manche sind heuer neu dabei. Das passiert eigentlich dann von allein. Es gibt keine offizielle Bewerbung sozusagen.

LEADERSNET: Worauf legen Sie bei der Ausrichtung einer derartigen Veranstaltung besonderes Augenmerk?

Reisetbauer: Ganz wichtig ist es mir, dass das "KulinariJung" keinen Messecharakter hat. Es soll ein lockerer Austausch sein, für Produzenten sowie auch für die Gäste. Man soll es eben einfach genießen und Spaß an der Sache haben!

LEADERSNET: Gibt es schon „Programmhighlights“ auf die sich die Besucher:innen der Veranstaltung freuen dürfen?

Reisetbauer: Auf alles, es soll schlicht und einfach ein gelungener Tag werden. Im Prinzip ist alles ein Highlight! 

LEADERSNET: Mit welchen Herausforderungen waren Sie während und vor allem nach der Akutphase der Coronapandemie konfrontiert?

Reisetbauer: Organisatorisch war es schwierig zu entscheiden, findet es statt oder nicht. Traut man sich drüber trotz Auflagen oder geht dann das Flair verloren. Deswegen habe ich mich dann auch dazu entschieden es erst jetzt 2022 zu veranstalten!

LEADERSNET: Wie haben Sie, als Betreiber eines Gastronomiebetriebes, die Handhabung der Coronapandemie wahrgenommen?

Reisetbauer: Ich selbst hab keinen Gastronomiebetrieb- beliefern aber diese zu einem sehr großen Teil was uns natürlich dann auch betroffen hat. Die Gastronomie war geschlossen, damit blieben Bestellungen aus. Natürlich hat das auch einen Effekt auf uns gehabt!

LEADERSNET: Was wünschen Sie sich für die Zukunft für das Fortbestehen der Veranstaltung und für Ihren Betrieb?

Reisetbauer: Für das "KulinariJung" ist es mir besonders wichtig das Flair der Veranstaltung beizubehalten und diese so lange wie möglich auch weiter zu organisieren. Das "KulinariJung" am 11.6.2022 ist in diesem Sinn auch wieder ein bisschen ein Neustart nach Corona! Für unseren Betrieb wünsche ich mir, dass wir weiter so arbeiten können wie wir das jetzt tun. Immer neue Projekte zu starten und bewährtes in Tradition weiterzuführen.(tk)

www.kulinarijung.at