Luxus Fastfood: Erster Bio-Döner eröffnet in Wien und plant Franchise-Kette

"Mit Döner wird mehr Umsatz gemacht als bei McDonald's"

Döner hat immer noch das Stigma minderwertiges Fastfood zu sein. Christoph Speiser und Manuel Aibler wollen dies ändern und haben das Unternehmen "John Döner" gegründet. Nach Vorbild des Craft-Bier-Pioniers Brewdog, das von Schottland aus mittlerweile über 100 Bars weltweit betreibt und zur Brauereigruppe angewachsen ist, wollen die Beiden "John Döner" als Franchise-Kette ausrollen. Das Potenzial schätzen die Gründer als enorm ein: Aktuell gibt es 20.000 Döner-Stände im DACH-Raum. "Platz genug also, auch eine qualitätsbewusste Klientel anzusprechen", so die Neo-Gastronomen. "Mit Döner wird mehr Umsatz gemacht als bei McDonald’s", geben sie sich ambitioniert.

Was ist drinnen?

Den Hauptlieferanten, Wech aus Kärnten, kennen Speiser und Aibler bereits aus ihrer Zeit bei Rewe. Während bei "normalen Dönern" oft faschierte Fleischreste verwendet werden, steckt in John Döner Keulenfleisch. Das Brot kommt von Joseph Brot und hat einen Kartoffel-Anteil. Ihr Ayran sei nicht nur Bio, sondern in Demeter-Qualität.

Um sich von der gewöhnlichen Version des Döners abzuheben, gibt es ein breites Sortiment an Variationen: Neben orientalisch oder griechisch gibt es auch Döner mit Lachsforelle und fermentiertem Gemüse oder Raclette. Demnächst kann man den Döner auch in zwei oder drei Gängen serviert bekommen, inklusive einer passenden Weinbegleitung", erzählt einer der beiden Gründer Christoph Speiser im Gespräch mit Gault&Millau. Zudem geplant ist ein Dönergrill am Tisch, für Gäste die sich ihren Döner selbst zusammenstellen möchten. Die erste Filiale wurde kürzlich in der Marc-Aurel-Straße in 1010 Wien eröffnet. (jw)

www.john-doener.at