Spannende Bietgefechte und Live-Bidding um "Rubens und Renaissance"

| 17.11.2020

"Das Jesuskind und der Johannesknabe" war der Star der Auktion und ein Werk von Leontine von Littrow erzielte  einen Weltrekordpreis.


Ein Bild mit beachtlicher "Karriere" war der Star bei der Auktion Alte Meister im Dorotheum. Das Gemälde aus der Werkstatt Peter Paul Rubens, "Jesuskind und der Johannesknabe", aus der Sammlung der Genueser Aristokratenfamilie Spinola, auch bekannt als der "Spinola Rubens", konnte nach langen Bietgefechten eineinhalb Mal mehr erreichen als bei der Dorotheum-Auktion 2011.  Damals wurde das Werk 558.030 Euro versteigert.

Das Titellos des Auktionskataloges, eine mit Szenen aus der Trajan-Legende versehene Florentiner Holztafel der Frührenaissance, eine Malerei auf einer Hochzeitstruhe (Cassone), war bei 283.900 Euro erfolgreich. Giuseppe Vermiglios "Gefangennahme Christi", eine virtuose Neuinterpretation mit Bezügen zu Caravaggio, sicherte sich ein Bieter aus Übersee für 369.300 Euro.

Enorme Nachfrage herrschte bei der surrealen Allegorie der Todsünde "Superbia" aus der Hand eines Nachfolgers von Pieter Brueghel I. Das Gemälde wechselte für  237.540 Euro den Besitzer.

Winzerfest und Weltrekord 

Herausragende Ergebnisse gab es auch bei der Auktion Gemälde des 19. Jahrhunderts. Besonders gefragt war österreichische Kunst, allen voran das restituierte Gemälde "Vorbereitung zum Weinlesefest" von Ferdinand Georg Waldmüller für 296.100 Euro. Den Weltrekordpreis für ein Werk von Leontine von Littrow erzielte mit 69.050 Euro das Gemälde "Sonniger Tag im alten Hafen". (red)

www.dorotheum.com