So sieht die Vision eines französischen Luxusfahrzeugs in 2035 aus

| 10.02.2020

Der SM wurde 1970 der Öffentlichkeit vorgestellt und gilt heute als Stil-Ikone, der DS X e-tense wagt einen Blick in die Zukunft.



Die historische DS hatte sich bereits einen Namen gemacht, als das Projekt "S" in den 60er-Jahren ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, den technologischen Vorsprung und das Image der DS zu nutzen, um ein sportliches und zugleich luxuriöses Prestige-Modell zu entwickeln. Auch heute sorgt DS für Aufsehen: Asymmetrisches Design, autonomer Fahrmodus und ein rein elektrischer Antrieb mit bis zu 1.360 PS prägen das Luxusfahrzeug DS X e-tense.

1970 war die gemeinsame Nutzung von Komponenten von entscheidender Bedeutung. Die Neuheit sollte auf dem Chassis der DS basieren und auf denselben Montagelinien am Pariser Quai de Javel montiert werden. Darüber hinaus eröffnete die Kooperation mit Maserati ganz neue Möglichkeiten. Als der SM auf dem Genfer Automobilsalon 1970 seine Premiere feierte, zog er alle Blicke auf sich.

Neben der flachen, aerodynamischen Form, einer auffälligen Frontansicht mit sechs Hauptscheinwerfern über die gesamte Wagenbreite, der hydropneumatischen Federung und dem futuristischen Interieur wusste das Luxuscoupé mit einem leistungsstarken Maserati-Sechszylinder-Motor (2.670 cm3, 170 PS bei 5.555 U/min) zu überzeugen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h galt der SM für einen langen Zeitraum als schnellstes frontangetriebenes Serienfahrzeug.
 
Die Lenkung war nur eine der herausragenden Innovationen des SM. Dank eines am Ende des Getriebes montierten hydraulischen Reglers wurde die Rückstellkraft bei zunehmender Geschwindigkeit erhöht. Die sogenannte DIRAVI, kurz für „DIrection à RAppel asserVI" (unterstützte Lenkung mit abhängiger Rückführung), war besonders leichtgängig und direkt in der Stadt, bei höherem Tempo hingegen stabiler. Außergewöhnlich war zudem, dass die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung selbstständig in die Mittellage zurückkehrte, sobald das Lenkrad losgelassen wurde. Weitere technische Highlights waren das gegenüber der DS weiterentwickelte, nunmehr hydraulische Kurvenlicht und die sechs Scheinwerfer mit automatischer Höhenkorrektur.


 
Drei-Sitzer mit asymmetrischer Form

Asymmetrisches Design, autonomer Fahrmodus und ein rein elektrischer Antrieb mit bis zu 1.360 PS – der DS X E-TENSE ist die Vision des französischen Luxusfahrzeugs in 2035 und wurde bei der Rétromobile präsentiert. Dabei definiert DS Automobiles das Traumauto als Drei-Sitzer mit asymmetrischer Form − eine einzigartige Verbindung von zwei Fahrzeugen in einem.

Nach dem Öffnen der Flügeltür links fällt der pyramidenförmige Sitz ins Auge. Dieser passt sich wie ein Monocoque-Schalensitz an den Fahrer an. Das Lenkrad besteht aus Leder, Holz und Metall. Ein aufwendig gesticktes Perlenmuster, das zu den Markenzeichen von DS Automobiles gehört, veredelt das Cockpit. Das Sound System von FOCAL® sorgt für erstklassigen High Fidelity Sound. Auf der rechten Seite öffnet sich die Schmetterlingstür und der Fahrer wird zum Passagier. Dabei nimmt er Platz in einem ihn umhüllenden Glaskokon und lässt sich im autonomen Modus zu seinem Ziel fahren.

Karosserie nimmt nach Aufprall wieder ihre Form an

Die beiden Elektro-Motoren befinden sich in den Vorderrädern und entwickeln auf der Straße eine Leistung von 400 kW (540 PS). Ein spezieller Modus für die Rennstrecke erhöht die Leistung auf 1.000 kW (1.360 PS). In diesem Fall kommt das von der Motorsportabteilung DS Performance entwickelte Fahrwerk besonders zur Geltung. Die Karosserie ist mit neuen Technologien ausgestattet, sie bringt sich nach kleineren Aufprällen selbsttätig wieder in Form. Die Frontpartie mit ihrem Kühlergrill verändert sich je nach Fahrsituation. Auch das Flächenlicht und die Klimatisierung passen sich dem Bedarf der Insassen, des Fahrzeugs und der Umgebung an.(red)

www.dsautomobiles.at