Die ersten beachtenswerten Restaurant-Neueröffnungen 2019

| 22.01.2019

Gourmets werden ihre Freude haben, 2019 verspricht ein tolles Jahr der gastronomischen Vielfalt zu werden.

Die heimische Gastro-Szene boomt nach wie vor. Viele Neueröffnungen, vom Luxusrestaurant bis zum gutbürgerlichen Beisl, stehen an. Jungköche, die sich bereits einen guten Namen erarbeitet haben, versuchen sich auch in diesem Jahr in der Selbständigkeit.

Soeren Herzig © Falstaff/Georg Grawatsch
Soeren Herzig © Falstaff/Georg Grawatsch

„Herzig“

Wie zum Beispiel der Spitzenkoch Sören Herzig, der Ende März bzw. Anfang April 2019 sein Restaurant „Herzig“ im „Alten Dorotheum“, in der Schanzstraße 14, im 15. Bezirk in U-Bahn-Nähe, eröffnen wird. Herzig sammelte Erfahrung in der „Dots Group“, im „Aï“ und im „Amadors Wirtshaus und Greißlerei“, nun fasste er den Entschluss, sich auf eigenen Beine zu stellen. Mittags wird das „Herzig“ auf elf Tischen mit 44 Sitzplätzen als eine Art „Kantine“ unter anderem die Angestellten im neu entstandenen Bürokomplex versorgen. Abends gibt es dann von Dienstag bis Samstag unkompliziertes Fine Dining à la Herzig: außergewöhnlich, detailverliebt, präzise und durchdacht. Für das Weinangebot hat sich der Junggastronom mit dem jungen Sommelier Johann Artner eine kompetente Verstärkung geholt.

Bruder Cocktail Elefant im Porzellanladen © Bruder Manuel Haring
Bruder Cocktail Elefant im Porzellanladen © Bruder Manuel Haring

„Bruder“

Bereits geöffnet hat das erste eigene Restaurant von Hubert Peter und Lucas Steindorfer. Im ehemaligen „G'Schupften Ferdl“ im 6. Bezirk, in der Windmühlgasse 20, sperrten die beiden das Restaurant „Bruder“ auf. In der Küche soll „Mutter Natur“ Chef sein. Kein „Fine-Dining“ mehr, dafür Platz für Spontanität, Hefe und Chaos. Neben zwei Jausen-Varianten wird es auf der bewusst klein gehaltenen Speisekarte von Lucas Steindorfer Gerichte zum Teilen geben, aber auch Hauptspeisen – beispielsweise Bachforelle in Milchsäure pochiert mit Salzerdäpfeln und brauner Butter – und Desserts. Wer sich ganz von den Chefs überraschen lassen will, ordert ein Menü mit wahlweise drei oder fünf Gängen und passender Getränkebegleitung. Auf der Getränkekarte finden sich neben weniger bekannten Tropfen und speziellem Hauswein flüssige Kreationen aus dem Shaker von Hubert Peter, wie etwa „Rüttel am Watschenbaum“, selbst gemachte Limonaden sowie Kombucha und Fermentiertes in kleinen Mengen.

bruder.xyz

„Alexander Mayer“

Ende Jänner bzw. Anfang Februar ist die Eröffnung von Alexander Mayers neuem Projekt in der Wiener City geplant. Der Spitzenkoch will in der Jasomirgottstraße gleich beim Stephansdom ein Crossvover-Konzept aus Greisslerei, Wein- bzw. Champagnerbar und Chef's Table realisieren – mit besten Produkten aus Österreich und internationalen Einflüssen etwa aus Spanien, vor allem aber aus Frankreich.

Restaurant Eugen © Andaz Vienna Am Belvedere
Restaurant Eugen © Andaz Vienna Am Belvedere

„Eugen 21“

Mit dem „Andaz Vienna Am Belvedere“ in Wien 10, Arsenalstraße 10, eröffnet die Hyatt-Group auch das darin beherbergte Restaurant „Eugen 21“. Der Name bezieht sich auf Prinz Eugen von Savoyen, der das benachbarte Belvedere als Sommer-Residenz nutzte. In den Restaurants, neben dem „Eugen 21“ wird es auch noch eine „Eatery“, eine Lobby-Lounge und eine „Rooftop-Bar“ geben, setzt man auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Lokale Produzenten werden im Mittelpunkt stehen, das „Eugen 21“ soll als neuer Hotspot für Fleisch-Liebhaber etabliert werden.

www.andazviennaambelvedere.com

 „Harald Irka“

Eines der wohl größten Talente der heimischen Koch-Szene, Harald Irka, schlägt in der vielfach prämierten „Saziani Stub’n“ in Straden in der Oststeiermark, Saziani Weg 42, ein neues Kapitel auf. Wie er via Facebook wissen lässt, hat er bereits Ende 2018 einen Testlauf mit einem Restaurant-im-Restaurant-Konzept gestartet. Im Gewölbe des Spitzenrestaurants soll unkomplizierter Genuss mit dem Fokus auf Fisch und Meeresfrüchte geboten werden. Dabei setzen Irka und das Ehepaar Neumeister auf den Partner Sofisch, der die frische Ware direkt vom Fischmarkt in Triest bezieht. (red)

www.neumeister.cc