Umstrukturierungen im großen Stil bei ProSiebenSat.1

Die Entwicklung des TV-Werbemarkts macht ProSiebenSat.1 schon seit einiger Zeit zu schaffen. Um die Abhängigkeit vom TV-Geschäft zu reduzieren, wird seit Jahren unter anderem am Onlinebereich getüftelt.

Im bis Ende September laufenden dritten Jahresviertel rechnet der Konzern im TV-Geschäft nun mit einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahreswert von 472 Millionen Euro. Um mittelfristig Geld zu sparen, prüft der Konzern Medienberichten zufolge derzeit einen radikalen Umbau. Im Zentrum der Überlegungen steht die Schaffung einer neuen Unterhaltungssparte. So könnte die Sendergruppe mit dem Bereich Digital Entertainment zusammengelegt werden, zu dem etwa die Online-Videothek Maxdome gehört. Zudem will das Unternehmen in den Sparten Content Production und Commerce schneller wachsen. ProSiebenSat.1 erwägt zudem einen Börsengang des Digitalgeschäfts. "Der Teil-IPO eines Bereichs wie unseres Commerce-Geschäfts kann eine Option sein“, so ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling.

Neue Investoren sowie Zusammenschlüsse stehen im Raum. Details sollen am 9. November präsentiert werden. (red)

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