Neuwagenmarkt in Österreich schrumpft beachtlich

Von Jänner bis Juni 2013 wurden 171.204 Pkw neu zum Verkehr zugelassen, dies entsprach einer Abnahme um 8,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. Nur der Jänner wies ein Plus auf, der Juni brachte ein Minus von 5,4 Prozent. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse von Statistik Austria.

Die Marken Ford (-16,2 Prozent), Opel (-12,9 Prozent), BMW (-9,1 Prozent), Skoda (-8,3 Prozent), VW (-6,6 Prozent), Audi (-6,0 Prozent) und Renault (-5,9 Prozent) bilanzierten negativ. Zuwächse gab es für Mercedes (+18,3 Prozent), Seat (+7,0 Prozent) und Hyundai (+1,6 Prozent).

Natürlicher Zyklus

"Der Rückgang an Neuzulassungen entspricht einem natürlichen Zyklus, der nach zwei absoluten Rekordjahren absehbar war. Dennoch bewegen wir uns in Österreich im Vergleichszeitraum der letzten Jahre auf einem sehr hohen Niveau, der Rückgang in den ersten sechs Monaten ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage im Vorjahreszeitraum sehr hoch war", so Felix Clary, Vorsitzender des Verbandes der Automobilimporteure. "Wir gehen davon aus, dass die Abstände im zweiten Halbjahr 2013 deutlich kleiner sein werden und rechnen weiterhin mit einem Gesamtmarkt von 315.000 bis 320.000 Neuzulassungen für das Jahr 2013, was in einem mehrjährigen Vergleich einen guten Wert darstellen würde. Durch die Zuwächse auf dem Gebrauchtwagenmarkt wächst der Automobilbestand in Österreich trotzdem weiter und hat derzeit einen historischen Höchststand erreicht. Der zuletzt strapazierte Begriff "Peak Automobil" im Sinne eines Abschwungs, weil der Höhepunkt überschritten wurde, ist also grundsätzlich falsch." (red)

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