Der von Infineon Technologies Austria und ORF initiierte "Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation" wurde am Vorabend des Internationalen Frauentages, zum zweiten Mal verliehen. Am ORF-Mediencampus in Wien wurden dabei wieder junge Frauen für ihr herausragendes Talent in Bereichen der Technologie, Digitalisierung und Innovation ausgezeichnet. Zunächst präsentierten dabei fünf von einem Fachbeirat nominierte Finalistinnen ihre eingereichten Arbeiten einer Fachjury, welche daraufhin die Preisträgerinnen auswählte.
Starke Beiträge
Den ersten, mit 10.000 Euro dotierten Preis erhielt Helene Waldl. In Ihrer Dissertation "Development of TiAlN based hard coatings applying advanced characterization methods" geht es um die Herstellung, Charakterisierung und Optimierung von Hartstoffschutzschichten, die bei Metallzerspanungswerkzeugen z. B. für die Auto- und Flugzeugproduktion eingesetzt werden. "Der Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation ist ein wichtiges Forum, um junge Frauen zu ermutigen, eine Laufbahn im MINT-Bereich anzustreben. Wir finden hier die Gelegenheit, der Branche unsere Skills aufzuzeigen, aber auch anderen jungen Frauen zu vermitteln, wie facettenreich und spannend diese Berufswahl sein kann. Ich freue mich sehr und bedanke mich ganz herzlich dafür, dass meine Arbeit mit dem ersten Platz prämiert wurde", so Helene Waldl.
Der zweite, mit 5.000 Euro dotierte Platz ging an Lorena Gril. In der gemeinsam mit Joanneum Research entstandenen Masterarbeit "Tensor-on-Tensor Regression for Human Motion Prediction in an Industrial Collaborative Setting" geht es um die Erhöhung der Sicherheit in kollaborativen Arbeitsräumen zwischen Menschen und Robotern in industriellen Anwendungen. Platz drei - 2.000 Euro - erreichte Tamara Zieher. In der Masterarbeit "Usability Optimization for Mobile Menu Design: An Empirical Study of Hand Grips and User Preferences" geht es darum, wie Benutzeroberflächen und Eingabemöglichkeiten von Menüdesigns bei Smartphones optimiert werden können, um die Benutzerfreundlichkeit in Bezug auf Handgriffe bzw. Handpositionen zu erhöhen. Den Sonderpreis "Tech for Green" für die besondere Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit erhielt Anna Wolff für ihre Masterarbeit.
Innovatorinnen vor den Vorhang
Der Preis steht unter dem Ehrenschutz von Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, Susanne Raab: "Ich will, dass jedes Mädchen und jede Frau in Österreich ihr Leben so gestalten kann, wie sie das will und sie sich das vorstellt. Das gilt vor allem auch für die Berufswahl, denn die Zeit der reinen Männerberufe ist vorbei", so die Ministerin in ihrer Rede. Harald Kräuter, ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung freute sich über das Interesse und die zahlreichen Einreichungen: "Ich bin zutiefst beeindruckt von der Vielfältigkeit, dem Ideenreichtum und der Expertise der eingereichten Arbeiten und gratuliere den Preisträgerinnen ganz herzlich."
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria, betonte die Wichtigkeit der Initiative: "Unterschiedliche Sichtweisen führen nachweislich zu besseren Lösungen – über alle Branchen hinweg. Deshalb setze ich mich auf vielen Ebenen dafür ein, Frauen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Frauen sind längst kein 'nice-to-have' in Genderdiskussionen mehr, sondern mittlerweile entscheidender Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor".
Hochkarätige Jury
Die Jury setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen aus Silvia Angelo, Vorständin ÖBB Infrastruktur AG, Henrietta Egerth-Stadlhuber, GF Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, CEO Fronius, Andreas Heindl, ORF Strategische Planung und Administration, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG, Georg Krause, Vorstandsvorsitzender msg Plaut Austria GmbH, Axel Kühner, CEO ASK Management, Harald Kräuter, ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung, Carina Lehmal, Erstplatzierte des ersten Frauen-Förderpreises, TU Graz, Manuela Lindlbauer, Unternehmerin, Günther Mayr, ORF Wissenschaft, Sonja Wogrin, TU Graz und Christiana Zenkl, Head of HR Infineon Technologies Austria AG.
www.orf.at
www.infineon.com
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