Waschmittel-Hersteller auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen - digitaler Umsatz soll verdoppelt werden.
Henkel will weiter wachsen, bis 2020 werde der Umsatz aus eigener Kraft im Schnitt um 2 bis 4 Prozent zulegen, kündigte der Konzern an. Dabei soll auch die Einführung einer Online-Buchungsplattform für Friseurtermine, Abo-Modelle oder automatische Neubestellungen helfen. Die Digitalisierung sei ein wichtiger Bestandteil der Konzernstrategie für die nächsten vier Jahre, kündigte der neue Henkel-Chef Hans Van Bylen heute an. Der digital erzielte Umsatz soll sich bis 2020 auf über vier Milliarden Euro verdoppeln.
Bei seinen Plänen setzt das Unternehmen zudem auf seine Top-Marken, deren Anteil am Gesamtumsatz in den kommenden vier Jahren auf 75 Prozent steigen soll. Die Zeit zum Launch neuer Produkte in der Kosmetik sowie im Wasch- und Reinigungsmittelgeschäft soll sich um 30 Prozent verringern. Den Konzern sieht Henkel-Chef Hans Van Bylen. der erst im Mai den Vorstandsvorsitz von seinem Vorgänger Kasper Rorsted übernommen hat, bestens aufgestellt: "Henkel ist in einer hervorragenden Ausgangsposition, um in den kommenden Jahren weiter nachhaltig profitabel zu wachsen." Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie solle im Mittel von sieben bis neun Prozent pro Jahr wachsen. (jw)