„City Performance Tool“ zeigt, welche Maßnahmen sich auf CO2-Bilanz und Luftqualität auswirken.
Siemens will dabei helfen die Bundeshauptstadt ökologischer zu machen. Das hat Siemens Österreich-Chef Wolfgang Hesoun gemeinsam mit Bürgermeister Michael Häupl im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigt. Dabei helfen soll das „City Performance Tool“. Das Simulationswerkzeug wurde von Siemens entwickelt und soll Wien dabei helfen, trotz Bevölkerungswachstums und vermehrten Energiebedarfs möglichst nachhaltig und ökologisch in die Zukunft zu gehen. Das „City Performance Tool“ zeigt, welche Maßnahmen sich in welcher Weise auf die CO2-Bilanz und die Luftqualität auswirken. Dadurch könnte Wien seine Klimaziele deutlich früher als geplant erreichen.
Das System stützt sich auf diverse Daten der Stadt – von Energieverbrauch über Transportsysteme inklusive Öffis bis hin zum Zustand von Gebäuden. Die Software kann dadurch sowohl berechnen, wie sich die Werte ohne spezielle Maßnahmen entwickeln würden und andererseits wie sich der Einsatz bestimmter Technologien oder Maßnahmen auf den Ressourcenverbrauch auswirken würde. Berechnet wird dabei auch, wie viel die Schritte jeweils kosten und wie viele Arbeitsplätze benötigt und geschaffen würden. „Es zeigt sich, dass die Prognosen sehr oft mit den Zielen der Stadt auseinanderklaffen“, so Siemens-Projektleiter Klaus Heidinger.
Wien dient als Pilotstadt für das „City Performance Tool“. Modellrechnungen zeigen, dass die Bundeshauptstadt mit den bereits auf Schiene gebrachten Maßnahmen das Ziel, den CO2-Ausstoß um 35 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, 2033 schaffen wird. Mit zusätzlichen Maßnahmen, wie mehr Photovoltaik, E-Busse, ein erweitertes U-Bahn-Netz oder bessere Gebäudeisolierung, könnte das schon 2025 gelingen. Allerdings wären dafür Investitionen von insgesamt 7,8 Milliarden Euro nötig. (as)
PK Häupl Hesoun - Weltweite Siemens Innovation aus Wien - Fotos G.Langegger
2015-09-02
(24 Fotos)
