Bei Zero Emission Cities herrschte heuer Jubiläumsstimmung.
Ein kleines Jubiläum beging die Umweltkonferenz „Zero Emission Cities“ in Wien. Die Veranstaltung fand heuer bereits zum fünften Mal statt. Das Motto der diesjährigen Ausgabe lautete „Wie Europas Städte smarter werden". Dabei wurden einerseits die Themen der vergangenen Jahre in den Mittelpunkt gestellt und andererseits ein Ausblick auf kommende Entwicklungen geboten. Erstmals gab es auch eine Leistungsschau der Wiener Ingenieurbüros, die richtungsweisende Projekte vorstellte.
Richtungsweisende internationale Projekte
Wie bereits in den vergangenen Jahren konnten die Organisatoren wieder zahlreiche hochkarätige Gäste gewinnen. Der deutsche Politiker und Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker hielt eine packende Rede mit dem Titel „Emissionsfreie Stadt: Teil einer großartigen Nachhaltigkeitsstrategie". Er erläuterte unter anderem, dass es physikalisch nicht möglich sei, keine Emissionen mehr zu erzeugen. Dennoch ließe sich mit verschiedenen Ausgleichsmaßnahmen eine Klimaneutralität erzielen, für die er einen realistischen Zeithorizont von 40 Jahren voraussagte.
Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien, sprach über „Smart City Wien 2050: Die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts entsteht in der Stadt.“ und erklärte wie durch Entwicklungs- und Veränderungsprozesse im Energie-, Mobilitäts-, Infrastruktur- und Gebäudesektor der CO2-Ausstoß bis 2050 drastisch verringert werden soll. Zu den Kernthemen Energie, Mobilität, Stadtplanung und Lebensqualität wurden richtungsweisende Projekte der Städte Amsterdam, Hamburg, München und Singapur vorgestellt.
Bevor die Konferenz bei einem Get-together ausklang, diskutierten RHI AG-COO Franz Buxbaum, Marc H. Hall von den Wiener Stadtwerken, Ernst Ulrich von Weizsäcker und der WK Wien Fachgruppenobmann der Ingenieurbüros Roman Weigl über „Klimaziele 2030 – geht die EU zu weit?“. (as)
Zero Emission Cities 2014 - Fotos C.Mikes
2014-11-25
(224 Fotos)