Raiffeisen trennt sich von Energie-Sparte

US-Firma ContourGlobal übernimmt um 50 Millionen Euro. 

Schon länger will Raiffeisen aus dem Geschäft mit alternativer Energie aussteigen. Verluste mit Biogas seien Gerüchten zufolge unter anderem dafür ausschlaggebend gewesen sein. Nun hat die Raiffeisen Holding NÖ-Wien die Energietochter Renergie (Raiffeisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie) an den US-Energieversorger ContourGlobal Terra Holdings mit Sitz in New York verkauft. Die Kaufsumme beträgt kolportierte 50 Millionen Euro. Die US-Amerikaner seien im Bereich Ökostrom auf Expansionskurs in Europa, heißt es aus der Branche.

"Wir haben uns im Zuge unserer Konsolidierungsstrategie und der damit verbundenen Neustrukturierung des Beteiligungsportfolios zu einer Deinvestition im Geschäftsfeld 'Erneuerbare Energie' entschlossen", erklärt Klaus Buchleitner, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. "Mit ContourGlobal, einem internationalen Player im Energiebereich, haben wir einen Käufer für die Renergie gefunden, bei dem aufgrund seiner vielfältigen Investitionen im Bereich der Green Energy auch mit positiven Impulsen für Österreich zu rechnen ist."

Drei Windparks

Renergie wurde im Jahr 2007 gegründet, um die Aktivitäten der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien im Geschäftsfeld "Erneuerbare Energie" zu bündeln. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern entwickelt Renergie Windprojekte und betreibt Anlagen in den Bereichen Wind und Photovoltaik. Renergie betreibt drei Windparks (HAGN, Deutsch Haslau, Zistersdorf) und 31 Photovoltaik-Anlagen (Slowakei und Tschechien) mit einer Kapazität von 94,1 MW, weitere Windkraftwerke mit einer Leistung von 40 MW befinden sich in Entwicklung. (jw)

www.renergie.at

www.contourglobal.com

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