Benko greift nach Karstadt

| 13.08.2014

Übernahme der deutschen Kaufhausgruppe durch österreichische Signa-Gruppe steht angeblich kurz bevor.

Die deutsche Kaufhausgruppe Karstadt soll bereits in den nächsten Tagen vollständig von der österreichischen Signa-Gruppe des Millionärs René Benko übernommen werden. Einem Bericht der Bild zufolge seien die Übernahmemodalitäten bereits vollständig ausgehandelt. Benko sei vom Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen „zu Hilfe gerufen worden, um Berggruen als Gesellschafter abzulösen“, so das Wirtschaftsmagazin Format.

Die Signa Holding besitzt bereits Teile des Traditionskonzerns und zahlreiche Karstadt-Immobilien. Vergangenen September hatte sich Benko die Mehrheit am operativen Geschäft von Karstadt Sports und an den drei Luxuswarenhäusern KaDeWe (Berlin), Alsterhaus (Hamburg) und Oberpollinger (München) gesichert. Berggruen kontrolliert noch die Mehrheit am operativen Stammgeschäft rund um die verbliebenen 84 Warenhäuser. Branchenkreisen hat Benko zufolge aber über eine Option auch Zugriff auf diesen Teil der angeschlagenen Kaufhausgruppe.

Karstadt kämpft seit Jahren mit Verlusten und sinkenden Umsätzen. Nicals Berggruen hatte das Unternehmen 2010 für den symbolischen Preis von einem Euro aus der Insolvenz übernommen. Er schaffte es in den folgenden Jahren jedoch nicht die Kette auf Kurs zu bringen. (as)

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