Fotos und Video Greenity Gate
"Die Zukunft der Immobilienbranche liegt in der Kreislaufwirtschaft"

| Redaktion 
| 14.04.2024

Das etwa 35.000 Quadratmeter große bestehende Areal in der Industriestraße in Guntramsdorf wird unter Berücksichtigung ökologischer Standards nachhaltig generalsaniert. Im Rahmen eines feierlichen Spatenstichs fragte LEADERSNET.tv bei den Projektverantwortlichen nach, was das "Greenity Gate" ausmacht und nach welchen Prinzipien das Gewerbeprojekt entwickelt wird.

IG Immobilien hat vor Kurzem mit einer Spatenstichfeier die Bauarbeiten am Projekt "Greenity Gate" begonnen. Im Rahmen eines feierlichen Spatenstichs unter Beisein von zahlreichen Gästen, unter ihnen Bürgermeister Robert Weber, Gerald Herndlhofer, Drees & Sommer, Markus Handler, Handler Group, Thomas Rau und Sabine Oberhuber, turntoo, startete die Geschäftsführung von IG Immobilien, Paul Grassel und Hubert Vögel, das zukunftsweisende Projekt.

Die Zukunft der Immobilienwirtschaft

"Wir machen ein Projekt, das im Sinne der Nachhaltigkeit visionär zukunftsfähig ist. Wir verwenden Materialien, die kreislauffähig wiederverwendet und recycelt werden können", sagt Paul Grassel, Geschäftsführer IG Immobilien gegenüber LEADERSNET.tv.

"Greenity Gate ist ein klares Zeichen dafür, dass die Zukunft der Bau- und Immobilienbranche in der Kreislaufwirtschaft liegt und nachhaltige Entwicklung kein Randthema mehr ist, sondern einen zentralen Platz auf dem Weg zu einer grüneren und verantwortungsvolleren Immobilienwirtschaft einnimmt", betonen Grassel und Vögel.

Im Jahr 2025 soll IG Immobilien mit Greenity Gate eines der fortschrittlichsten Gewerbeprojekte in Österreich anbieten. Schon in der Planungsphase erhielt es das DGNB-Vorzertifikat in Platin, das den derzeit höchsten Nachhaltigkeits-Standard darstellt. Das etwa 35.000 Quadratmeter große bestehende Areal in der Industriestraße in Guntramsdorf soll unter Berücksichtigung modernster ökologischer Standards nachhaltig generalsaniert werden.

Kreislaufwirtschaft im Fokus

IG Immobilien soll bei diesem Projekt zum ersten Mal das Materialkataster Madaster von der Planungsphase weg nutzen. Dabei soll Madaster Daten zu sämtlichen Materialien und Produkten, die in einem Bauwerk verbaut werden, erfassen.

"Wenn ein Gebäude nach dem Kreislaufwirtschaftsprinzip flexibel und umnutzungsfähig konstruiert ist und die Materialien leicht zu demontieren, sortenrein trennbar und dadurch vollständig rezyklierbar sind, werden Gebäude zu langlebigen und werthaltigen Rohstoffdepots. Die Ressourcen können nach dem Ende der Nutzungszeit wieder freigegeben werden und tragen somit zum Werterhalt der Immobilie bei", erläutert Thomas Rau, Gründer und Geschäftsführer RAU architects und turntoo, die Vision der Kreislaufwirtschaft.

Alle verwendeten Materialien sollen auf ihre Recyclingfähigkeit und ihre ökologischen Auswirkungen hin ausgewählt worden sein. Auch die Rückbaufähigkeit soll beachtet werden und es sollen keine zusätzlichen Bodenflächen versiegelt werden, vielmehr sollen Bestandsflächen durch Optimierung von Freiflächen renaturiert werden. "Die Arbeiten erfolgen in Vorfertigungsweise, was eine rasche Bauweise und somit eine Verkürzung der Bauzeit bewirkt. Die Nutzung von Sekundärrohstoffen steht ebenso im Fokus, wie beispielsweise die Verwendung von Schaumglasschotter als Dämmmaterial der Bodenplatten, der zu 100 Prozent aus recyceltem Altglas besteht", sagt Markus Handler, CEO der Handler Group, die als Generalunternehmer den gesamten Bau verantworten.

Der zweigeschossige Bürotrakt soll mit Lehmbauplatten errichtet werden, einem ökologischen Produkt für den Innenausbau, das zudem auch feuchteregulierend wirken soll. Wo möglich, sei Sekundärbeton in Verwendung und die Dachträger des alten Gebäudes sollen sorgfältig demontiert worden sein, sollen wiederaufbereitet und in einem anderen Objekt wiederverwendet werden.

"Neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit"

"Der Nachhaltigkeitsanspruch, den der Bauherr IG Immobilien an dieses Gebäude stellt, ist großartig. Die Rückführbarkeit von Baumaterialien, Bauteilen und Baukörpern, die hier passiert, ist wirklich zukunftsweisend. Ich glaube, so kann man in die Zukunft der Bau- und Immobilienwirtschaft gehen", so Handler zu LEADERSNET.tv.

"Die Gewerbeimmobilie Greenity Gate garantiert nicht nur eine Modernisierung der bestehenden Strukturen, sondern setzt auch neue Maßstäbe in puncto ökologischer Nachhaltigkeit", erklärt Paul Grassel. Die Anlage soll am Ende dann insgesamt etwa 11.000 Quadratmeter Hallenfläche und 1.100 Quadratmeter Büroflächen umfassen, ergänzt durch überdachte Stellplätze und E-Ladeinfrastruktur für Sprinter, Pkw und Fahrräder. "Bei Greenity Gate handelt es sich um ein zukunftsweisendes Projekt, das den Bedürfnissen moderner Unternehmen gerecht wird. Mit seinem CO2-neutralen Betrieb, der Nutzung von Geothermie für die Heizung und Kühlung und einer großflächigen Photovoltaikanlage mit Energiespeicher setzt es neue Standards im energieeffizienten Gewerbe", sagt Grassel abschließend.

LEADERSNET.tv holte neben Paul Grassel, Geschäftsführer IG Immobilien, Markus Handler, CEO Handler Group und Thomas Rau, Geschäftsführer RAU architects und turntoo, auch noch Robert Weber, Bürgermeister Guntramsdorf, Gerald Herndlhofer, Geschäftsführer Drees & Sommer, Barbara Riegler, CFO Handler Group und Sabine Oberhuber, Co-Founder Turntoo, vor die Kamera.

Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.ig-immobilien.com

Sollten Sie das Video nicht abspielen können, klicken Sie bitte hier!

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV