Jeder Vierte macht Abstriche bei Urlaubsplanung

| 20.06.2012

15 Prozent müssen sich nach Kollegen mit Kindern richten.

Mit dem Sommer rückt für viele Arbeitnehmer auch der lang ersehnte Urlaub in greifbare Nähe. Für einen Teil dürfte die Freude darüber aber getrübt sein: Denn insgesamt jeder vierte Arbeitnehmer (28 Prozent) hat die präferierten Tage nicht frei bekommen. Das ergab eine aktuelle Online-Umfrage der österreichischen Online-Jobbörse karriere.at unter 504 Teilnehmern. 15 Prozent mussten sich in ihrer Urlaubsplanung nach Kollegen mit Kindern richten, weitere 13 Prozent arbeiten in Unternehmen mit fixem Betriebsurlaub. Für die meisten Arbeitnehmer – so das Jobportal -  ist die Urlaubsplanung allerdings relativ unproblematisch verlaufen. 44 Prozent haben in der Firma keine Probleme mit der Einteilung, 28 Prozent sicherten ihren Urlaub durch Schnelligkeit beim Eintragen der gewünschten Urlaubstage.

Urlaubsplanung 2012: Mitarbeiter mit Kindern bevorzugt

Die österreichischen Arbeitgeber sehen der Urlaubsplanung ihrer Mitarbeiter entspannt entgegen. Ergebnisse der 173 befragten Unternehmer, Führungskräfte und HR-Manager: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmer berichten von einer eigenständigen Urlaubseinteilung der Mitarbeiter. In 22 Prozent der Unternehmen werden Mitarbeiter mit Kindern in puncto Wunschurlaub bevorzugt behandelt. Genauso oft (22 Prozent) kommt das Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" zum Tragen. Lediglich vier Prozent der befragten Unternehmensvertreter gaben laut Jobbörse an, dass die Urlaubsplanung jedes Jahr chaotisch ablaufe.

 "Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern in puncto Urlaubsplanung viel Eigenverantwortung einräumen", so karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid. Um Spannungen in der Belegschaft zu vermeiden, rät Smid Arbeitgebern möglichst große Transparenz bei Urlaubseinteilung an den Tag zu legen: "In vielen Fällen bewährt es sich, wenn abteilungsintern mit Urlaubskalendern gearbeitet wird, die rechtzeitig angelegt und für alle Teammitglieder einsehbar sind. Auf diese Weise lassen sich Unklarheiten am ehesten vermeiden, die sich letztlich negativ auf das Arbeitsklima auswirken." (red)

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