Nobelskihütten in den Alpen

Luxury News zeigt, wo man auf "Haubenniveau" skifahren und einkehren kann.

Auf Lammfell-Deckchairs an einem Glas Champagner nippen, in luxuriösem Ambiente auf über 2.000 Metern Haubenküche genießen oder eine Nacht inmitten schneebedeckter Dreitausender mit Blick auf den Sternenhimmel verbringen: Als vor neun Jahren die Kristallhütte in SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach ihre Pforten öffnete, begann ein neues „Skihüttenzeitalter“ in den österreichischen Alpen: konsequent oberhalb gängiger Durchschnittshüttenkultur angesiedelt, mit zeitgeistigem Ambiente und gehobenem Service. Bei den Hüttenwirten Verena und Stefan Eder treffen sich Schmankerljäger, Genussskifahrer und immer wieder Promis. Der junge, kreative Küchenchef Philipp Stummer komponiert „haubenverdächtige“ Gourmetmenüs mit internationalem Touch, aber auch Traditionelles wie Spinatknödel oder den mittlerweile legendären Kaiserschmarrn. Großen Wert legt er auf Frische und Herkunft der Produkte. Sommelière Patricia Kröll hält dazu korrespondierende Tropfen aus dem Weinkeller bereit. Zum Sonnenskilauf gibt es regelmäßig Wein- und Champagner-Verkostungen, Klassikkonzerte, Jazzbrunches und DJ-Acts.
 
Wedelhütte: Vom Pulver direkt in den Weinkeller
 
Nur zwei Abfahrten und eine Liftfahrt von der Kristallhütte entfernt, geht es auf Hochzillertal seit dem Winter 2009/10 sogar noch eine Spur „abgehobener“ zu: Die Wedelhütte auf 2.350 Metern ist Tirols höchstgelegene Hütte auf Fünfsterneniveau. Die Wirtsleute Manni und Moni sorgen für Hochgenuss mit regionalen Wurzeln. Mit ihrem Angebot schlagen sie eine Brücke zwischen Nostalgie und Zeitgeist und bieten ein pures Erlebnis für alle Sinne. Im noblen Alpinambiente des Gourmetrestaurants „Wedler Premium Lounge“ bekommt man von ihnen originelle Vier- bis Fünf-Gänge-Menüs aus leicht interpretierter Zillertaler Küche serviert, die auf der Zunge zergehen. Christian Siegeles Stärke ist Heimisches, Natürliches und Echtes, das er in seiner ganz typisch-raffinierten Art mit einer Prise Zeitgeist würzt. Diplomsommelier Thomas Tischer lädt regelmäßig zu Weindegustationen in den zwei Stockwerke hohen Keller ein. Dauert der Hüttenzauber etwas länger, hängt man einfach eine himmlische Nacht in einer der elf luxuriösen Suiten an.
 
Adler Lounge: Die „höchste Haube“ Osttirols
 
Auf der Alpensüdseite liegt Osttirol  und die Adler Lounge, die  im Winter 2009/10 auf dem höchsten Punkt des Großglockner Resorts Kals-Matrei (2.621 Meter) ihre Pforten geöffnet hat . Sie hebt sich durch ihre kubische Glas-Stahl-Architektur klar von den Hochzillertaler Hütten ab. Zeitgeistig ist das, was die Hüttenwirte Katharina und Walter Hartweger auf den Teller bringen. Bereits zum dritten Mal ist es Ausnahmekoch Walter Hartweger gelungen, auf der Adler Lounge eine kulinarische Punktlandung hinzulegen: Er hat eine Gault-Millau-Haube (13 Punkte) auf seinen hohen „Küchengipfel“ geholt und ist damit Herr über die höchstgelegene Haubenküche Osttirols.

Club Moritzino: Hummer in der Hütte

Die Lieblingsadresse betuchter Italiener, die es mit dem Sport nicht so ernst nehmen. Hier entspannt man sich, hier amüsiert man sich und genießt das Leben. Im Club Moritzino auf dem 2100 m hohen Gipfel des Piz la Ila in Alta Badia serviert man seit über 40 Jahren außergewöhnliche Gerichte mit täglich frisch geliefertem Fisch. Am Abend, wenn die Gondeln bereits eingestellt sind, kutschieren die clubeigenen Schneemobile die Gäste nach oben zum exquisiten Dinner in luftiger Höhe und bringen sie danach auch wieder heil ins Tal.

Sonnbühel: Sehen, gesehen werden und schlemmen

Nicht nur zu Zeiten des Hahnenkammrennens ist der 1700 Meter hoch mitten im Kitzbüheler Ski- und Wandergebiet gelegene Berggasthof Sonnbühel ein begehrter Ort der Einkehr. Ob authentisch zubereitete, deftige regionale Spezialitäten, die legendären Riesenscampi, Sonnbühel-Salat oder eine Selektion köstlicher Pastagerichte – sie alle sind in jedem Detail und in jeder Geschmacksnuance von der liebevollen Qualitätsphilosophie des Hauses geprägt. Eine Qualitätsphilosophie, der übrigens auch der Weinkeller des Sonnbühel seinen weithin bekannten, exzellenten Ruf verdankt: Es soll nicht selten vorkommen, dass wahre Kenner unter den Gästen bereits morgens ihre favorisierten Flaschen reservieren, damit ihr Lieblingswein mittags am Liegestuhl oder abends pünktlich zur vereinbarten Zeit perfekt dekantiert bei Tisch bereit steht. Meisterkoch Eckart Witzigmann meint über Sonnbühel sogar : "Beste Küche über tausend Meter". (red)