Ein Sammlermodell der Schweizer Marke Ulysse Nardin erzielte einen mobilen Rekordpreis.
Der Erwerb von Luxusartikeln im Internet verlockt zunehmend auch kaufkräftige Konsumenten. Glaubt man den Angaben des E-Commerce-Handels, verlagert sich das Geschäft der „Haute Horlogerie“ derzeit verstärkt ins weltweite Netz. Kürzlich erstand ein Schweizer Kunde beim E-Commerce Unternehmen für Luxusuhren „Chronext“ mit einem Apple iPhone eine „Ulysse Nardin Grand Deck Marine Tourbillon“ im Wert von 205.000 Schweizer Franken (177.671 Euro).
Das auf 18 Stück limitierte Modell zahlte der Käufer mit Kreditkarte. Laut Philipp Man, CEO von Chronext, ist dies die teuerste Uhr, die bislang europaweit online mit einem Smartphone bei dem E-Commerce Unternehmen gekauft wurde.
Im Vorfeld nutzte der Kunde, der wie 60 Prozent aller Chronext-User mobil auf der Website nach seiner Wunschuhr suchte, den sogenannten „WatchHunter Service“ des Unternehmens. Dort suchen die Uhrenexperten auf Anfrage gezielt nach gewünschten Modellen. Obwohl der Käufer zuvor lange nach dem Sammlermodell suchte, wurde das E-Commerce Unternehmen für Luxusuhren dank der internationalen Händlerstruktur innerhalb kürzester Zeit in den USA fündig. Von der Anfrage bis zur Auslieferung dauerte es zehn Tage. Die Übergabe der Uhr erfolgte dann aber doch persönlich.
Grand Deck Marine Tourbillon
Das Design der Grand Deck Marine Tourbillon ist von Segelbooten inspiriert und ein Paradebeispiel hoher Uhrmacherkunst: Der Minutenzeiger wird wie ein Mastbaum von Seilen, sogenannten Polyethylenfasern, gehalten und über eine Skala bewegt – eine in der Uhrenwelt einzigartige Technik. Stündlich bewegt sich der Mast innerhalb von drei bis vier Sekunden zum Anfang der Skala zurück. Die Stunden werden über zwei konzentrische Scheiben angezeigt. Das Zifferblatt aus Teakholz mit Metallbeschlägen erinnert an ein Bootsdeck. Die begehrten 18 Exemplare baute Ulysse Nardin zur Baselworld 2016. (et)
