"Für Führungskräfte ist entscheidend, Stärken zu stärken und Schwächen zu kaschieren"

| Tobias Seifried 
| 14.09.2023

Beim "Schönauer Dialog" am Schwarzbergerhof sprachen Fußball-Legende Peter Stöger und Accenture-Geschäftsführer Michael Zettel über Teams, Motivation und Führungsaufgaben. LEADERSNET.tv fragte nach, was die Ziele der neuen Gesprächsreihe sind und fand heraus, was Sport und Wirtschaft voneinander lernen können.

Am Schwarzbergerhof ging am vergangenen Wochenende der "Schönauer Dialog" über die Bühne. Entwickelt wurde die  neue Gesprächsreihe vom Eigentümer Christian Tschida, der die Location vor einem Jahr übernommen hat. Ziel sei es, zu großen Themen mit erstklassigen Expert:innen in der inspirierenden Umgebung des Schwarzbergerhofs in einer kleinen Runde mit Gestalter:innen und Entscheider:innen aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Sport zu diskutieren, so der Manager.

Premiere mit Peter Stöger und Michael Zettel

Beim ersten Schönauer Dialog, der mit rund 20 Teilnehmer:innen stattfand, waren Peter Stöger, Fußball-Legende und Sportdirektor von Flyeralarm Admira und Michael Zettel, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Accenture in Österreich, dabei. Thema war "You'll never walk alone – wie echte Teams entstehen, zusammenspielen und große Ziele erreichen". Die Moderation übernahm der Wirtschaftsjournalist und trend-Autor Bernhard Ecker. 

"Für mich ist der Schwarzbergerhof ein Platz an dem ich Energie spüre, wo Dialog und Gespräche entstehen. Diese Energie und Art sich auszutauschen wollte ich auch mit anderen teilen und so ist die Idee zum Schönauer Dialog entstanden", so Tschida gegenüber LEADERSNET.tv.

Erfolgsfaktoren für Teams

"Ein erfolgreiches Team braucht eine gesunde Mischung aus Leuten, die vorangehen, Leuten mit Organisationstalent, es braucht Erfahrung, es braucht Jugend, und es braucht Leute, die persönlich erfolgreich sein wollen und trotzdem das gemeinsame Ziel verfolgen", sagte Stöger. Für Michael Zettel sei es entscheidend für den Erfolg eines Teams, dass die Führungskraft die richtigen Rahmenbedingungen schaffe: "In der Wirtschaft ist Motivation, dass ich eine klare Vision und Ziele ausgebe – und idealerweise wirkt sich das so aus, dass nicht jeder um fünf Uhr den Stift fallen lässt."

Peter Stöger wies in der Diskussion weiters darauf hin, dass ein Trainer bei einem Spiel gerade einmal drei bis vier Minuten Zeit hätte, um Einfluss zu nehmen: "Jeder ist mit sich selbst beschäftigt. Gravierende Fehler muss man nicht ansprechen. Der Fokus liegt auf dem, was wir können." Michael Zettel betont, dass diese Unmittelbarkeit in der Wirtschaft nicht in dem Ausmaß gegeben sei. Beide Experten betonten, dass es für die Führungskraft entscheidend sei, die Stärken zu stärken und die Schwächen zu kaschieren. Zettel erläutert, dass in seinem Unternehmen in den vergangenen Jahren ein Wandel stattgefunden habe. "Früher haben wir in unseren Jahresgesprächen die Stärken und Schwächen gleichermaßen analysiert. Jetzt liegt der Fokus klar auf den Stärken."

Im Schönauer Dialog wurde die Bedeutung der Diversität im Team angesprochen. Zettel unterstreicht, dass es eine Vielzahl von internationalen Studien gäbe, "die klar zeigen, dass diverse Teams erfolgreicher sind und bessere Ergebnisse einfahren." Der Admira-Sportdirektor stimmte diesem zu: "Einfacher ist es, wenn alle dieselben Werte haben. Alles, was dazukommt, macht es spannender."

Schwarzbergerhof punktet mit vielfältigem Angebot

Neben der hochkarätigen Gesprächsrunde wurde das Programm mit einem regionalen Menü von Haubenkoch Kevin Lindner, einer Hofführung und einer Bierverkostung von Schwarzbergerhof-Braumeister Christian Semper abgerundet. Für die musikalische Untermalung sorgte die Band Lounge Lane. "Unsere Gäste sollen die vielen Facetten des Schwarzbergehofs kennenlernen", betont Tschida. Der Schwarzbergerhof sei eine Landwirtschaft, bei der das Tierwohl im Mittelpunkt steht. Der Eigentümer abschließend: "Er ist ein Produktionsbetrieb, eine Brauerei, eine Bäckerei, eine Yogawiese, ein Lagerfeuer, eine Schnapsbrennerei. Der Schwarzbergerhof ist ein besonderer Veranstaltungsort, und er ist vor allem eines: ein Ort für echtes Leben."

Am Ende der ersten Ausgabe der neuen Gesprächsreihe resümierte Bernhard Ecker: "Die Premiere ist zu 200 Prozent gelungen. Es fand ein konstruktiver Austausch zwischen Fußball und Wirtschaft statt und beide haben voneinander gelernt." 

Was Christian Tschida, Peter Stöger, Michael Zettel und Bernhard Ecker im Rahmen des Schönauer Dialogs zu LEADERSNET.tv gesagt haben, sehen Sie im Video.

Fotos der Veranstaltung sehen Sie in der Galerie.

www.accenture.com

www.schwarzbergerhof.at

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