„Wir erwarten 2015 mehr Elan für die heimische Kommunikationsbranche"

WIFO-Werbeklimaindex zeigt Zeichen für einen Aufschwung. 

"Wir erwarten 2015 mehr Elan für die heimische Kommunikationsbranche. So signalisieren die Indikatoren aus dem WIFO-Werbeklimaindex für das vierte Quartal 2014 und das erste Quartal 2015 eine Erholung", sagt Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Der Werbeklimaindex legte von 15 auf 24 Punkte zu, nachdem sich die Werbekonjunktur in Österreich im Verlauf des Jahres 2014 deutlich abgekühlt hatte. In der Werbung haben sich die Beurteilung zur aktuellen Geschäftslage und die Erwartungen für die kommenden sechs Monate spürbar verbessert. "Alles in allem zeigen die wirtschaftlichen Indikatoren deutlich, dass die österreichischen Auftraggeber in ihre Marktkommunikation investieren", so Sery-Froschauer weiter.

Auftragsbücher sind wieder gut gefüllt

Für die Periode 2015 bis 2019 erwartet das WIFO ein durchschnittliches Wachstum der österreichischen Wirtschaft von +1,1 Prozent pro Jahr. Damit dürfte sich das österreichische BIP wie im Durchschnitt des Euroraums entwickeln. Das im Vergleich zu früheren Aufschwungsphasen verhaltene Tempo der Erholung geht in erster Linie auf eine schwierige Export-Situation zurück, bedingt auch durch ein niedriges Wachstum der Haupthandelspartner. In der Befragung zum Werbeklimaindex stieg der Anteil jener Unternehmen spürbar, die angaben, ihre Geschäftslage habe sich im Verlauf des vergangenen Quartals verbessert (37 %-Punkte). Im Oktober 2014 lag dieser Wert bei 26 %-Punkten. Diese Verbesserung über den Verlauf des 4. Quartals 2014 (+27 Punkte) macht sich auch in der Beurteilung der momentanen Ist-Situation bemerkbar: "Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage in Summe wieder leicht positiv, nachdem im letzten Oktober die negativen Stimmen überwogen", so Werner Hölzl, Experte des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts. Die Auftragsbücher sind wieder gut gefüllt. 81 Prozent der Unternehmen melden ausreichende oder sogar mehr als erwartete Auftragsbestände. Bei der Oktober-Erhebung 2014 lag dieser Wert bei 61 Prozent. (jw)

www.wifo.ac.at

leadersnet.TV