Österreich im Autohandel an vorletzter Stelle

Lancia Delta, Lexus GS und Suzuki Kizashi sind Auto-Flops des Jahres.    

Laut den aktuellen Zahlen des europäischen Automobilverbands ACEA wurden hierzulande seit Jahresbeginn bis September 237.363 Pkw neu zugelassen - ein Rückgang von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur die Niederlande befinden sich EU-weit mit 5,2 Prozent hinter Österreich. Der EU-Durchschnitt liegt bei einem Plus von 6,4 Prozent. Auch die Anmeldungen von Gebrauchtwagen verzeichnen bis September mit 620.558 Fahrzeugen ein Minus von 1,7 Prozent.

Meistverkaufte Autos

Nach den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) liegt  in Deutschland bei den Kleinstwagen nach einem Dreivierteljahr der VW Up mit 31.586 Neuzulassungen an der Spitze, der Opel Mokka hat mit 19.665 im SUV-Segment die Nase vorn, und vom Golf wurden in den vergangenen neun Monaten bereits 183.661 Exemplare verkauft.

Absatzzwerge

Den Lancia Delta wollten bis dato lediglich 69 Menschen neu erwerben, vom Chevrolet Cruze wurden von Jänner bis einschließlich September 420 Stück abgesetzt. Der Lexus GS hat es schwer in der Mittelklasse gegen die Konkurrenz anzukommen. Lediglich 93 Exemplare verkaufte Toyotas Edeltochter in diesem Jahr. 65 Suzuki Kizashi fanden einen neuen Besitzer. Und selbst in der boomenden SUV-Klasse kann man es schwer haben: Während vom Bestseller Nissan Qashqai seit Januar mehr als 18.000 Exemplare neu zugelassen wurden, bringt es sein größerer Bruder Murano gerade mal auf 175 Stück im gleichen Zeitraum.

Geringe Zulassungen müssen jedoch kein Indiz für mangelnden Erfolg sein. Das Tesla Model S hat zwar nur einen Anteil von 2,5 Prozent am Segment der Oberklasse, aber in diesem Jahr bereits 576 Autos verkauft – beachtlich dafür, dass es sich um ein reines Elektroauto  handelt. (jw)

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