Schülerin entwickelt Gerät, das Wasser reinigt und Strom erzeugt

17-jährige Australierin Cynthia Lam gehört mit ihrem H2Pro zu den Finalistinnen der heurigen Google Science Fair.

Nicht jeder auf der Welt hat Zugang zu sauberem Trinkwasser und Elektrizität. Grund genug für die 17-jährige Schülerin Cynthia Sin Nga Lam aus Melbourne (Australien) mit ihrer Erfindung, dem H2Pro, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der H2Pro, ein mobiler Prototyp zur Wasserreinigung, braucht keine externe Energiequelle außer der Sonne und nutzt gleichzeitig die aus dem Wasser gefilterten Schadstoffe zur Stromerzeugung. Lam gehört dank ihrer Erfindung auch zu den 15 Finalisten der diesjährigen Google Science Fair.

„In dem Prozess der Fotokatalyse wird Wasser nicht nur gereinigt und sterilisiert, durch die Aufspaltung des Wassers wird zusätzlich auch Wasserstoff produziert, der zur Stromerzeugung genutzt werden kann“, erzählt die Schülerin über den Ursprung ihrer Idee. Mit ihren Untersuchungen zur Fotokatalyse begann die 17-jährige vor knapp eineinhalb Jahren. Nachdem sie ein Stipendium des Victoria Science Talent Search bekommen hatte, begann sie mit der Entwicklung des H2Pro, der lediglich Sonnenlicht und Titan zum Funktionieren braucht.

Im H2Pro absorbiert Titanoxid die UV-Energie aus dem Sonnenlicht, was zu einer sogenannten Redoxreaktion führt, die organische Verbindungen oxidieren lässt. Bis zu 90 Prozent der im verunreinigten Wasser enthaltenen organischen Substanzen können so innerhalb von zwei Stunden in unschädliches Kohlendioxid sowie Wasser umgewandelt werden. (as)

www.googlesciencefair.com

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