Keine Rettung für insolvente Bitcoin-Börse MtGox

Chancen für Restrukturierung nicht vorhanden – Abwicklung eingereicht.

Die einst als hoffnungsvoller Newcomer gehypte Bitcoin-Börse MtGox steht vor dem endgültigen Aus. Wie das Wall Street Journal berichtet, sieht das insolvente Unternehmen keine Chance mehr auf eine Restrukturierung, die letztlich zu einem Weiterbestand führen würde. Vor diesem Hintergrund habe man vor Gericht in Tokio einen Antrag zur Abwicklung des einst weltgrößten Handelsplatzes für die Internet-Währung eingereicht.

Ausgeblutet durch Hackerangriff

Zur Begründung des Schrittes, wodurch alle Geschäfte gänzlich aufgelöst werden sollen, führt das MtGox-Management das Fehlen an realistischen Rettungsplänen an. Das Unternehmen hatte bereits im März dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Eigenen Angaben nach waren nach einem Hackerangriff etwa 850.000 Bitcoins im Wert von derzeit rund 454 Millionen Dollar (knapp 330 Millionen Euro) spurlos verschwunden.

Wenig später teilte die Börse jedoch mit, sie habe 200.000 Bitcoins in einem elektronischen Portemonnaie wiedergefunden, das ein älteres Format habe. Dieser Umstand weckte bei Investoren wie auch bei vielen Kunden Hoffnungen, sie könnten wenigstens einen Teil ihres Geldes zurückerhalten. Die Spekulationen mit der Währung bleiben weiter aufrechterhalten. (ptx/red)

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