Der Pavillon der biennal ausgetragenen Steiermark Schau hat die Aufgabe, die Themen der Schau aus künstlerischer und wissenschaftlicher aufzuarbeiten und über den Hauptstandort hinaus zu kommunizieren. Gefordert war ein Pavillon aus drei mobilen Elementen, die bei einer Preview in Wien vereint aufgestellt und danach, in zeitlicher Abfolge, an verschiedenen Orten gezeigt werden. Ein Element wird sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses Eggenberg, dem Hauptstandort der Schau befinden, ein weiteres wird die Regionen der Steiermark bereisen und das dritte wird international präsentiert werden.
Landeshauptmann Christopher Drexler: "Der Pavillon ist ein unverkennbares Merkmal der Steiermark Schau. Bei der kommenden Ausgabe wird er aus drei ergänzenden Teilen bestehen und in einem völlig neuen Kleid erscheinen. Deswegen freue ich mich, dass sich die Jury für ein wirklich bemerkenswertes Projekt von 'studio WG3' entschieden hat. In der Steiermark hat das Team von 'studio WG3' bereits vielfach herausragende architektonische Leistungen vollbracht, wofür sie 2021 auch mit dem Architekturpreis des Landes Steiermark ausgezeichnet wurden. Schon jetzt steigt die Vorfreude, wenn der Pavillon beim Prolog in Wien in seiner geballten Kraft ein starkes Zeichen aus der Steiermark setzt."
Der Wettbewerb für die Architektur des Pavillons der Steiermark Schau 2025 wurde ins Leben gerufen, um neue Sichtweisen zu gewinnen und die zentralen Themen der kommenden Ausstellung bereits durch die Architektur zu reflektieren. Alle Konzepte der fünf geladenen Büros haben diesen Anforderungen entsprochen und zeugen insgesamt von hoher Qualität. Das Konzept von studio WG3 hat die Jury aufgrund seiner Innovationskraft überzeugt. Es hat alle geforderten Parameter für eine künstlerische Bespielung, Mobilität und Umsetzbarkeit der geplanten Aufstellung an verschiedenen Standorten berücksichtigt. Es greift weiters die Geschichte, Architektur und Schönheit des Schlosses Eggenberg auf und interpretiert sie auf innovative und kreative Weise. Die Geometrie der einzelnen Elemente spiegelt die Gestaltungsmerkmale des Schlosses und seiner Umgebung wider.
"Die Umsetzung zeugt von einer vielschichtigen Beschäftigung mit dem Thema und ist konzeptionell überzeugend", heißt es in der Jurybegründung. Birgit Schiretz, Architektin und Juryvorsitzende dazu: "Ich bin sehr zufrieden, dass es einen Architekturwettbewerb für so ein wichtiges Projekt, nämlich einen wandernden Pavillon für die Steiermark Schau, gegeben hat. Wir haben in der Jurysitzung fünf sehr unterschiedliche Konzepte vorgestellt bekommen. Wenn dann ein sehr starkes und mutiges Projekt von einem jungen Grazer Büro den Wettbewerb gewinnt, freut mich das persönlich ganz besonders. Ich glaube, es ist ein sehr gutes Statement für die steirische Architektur und für die Steiermark Schau, dass dieses Vorhaben gemeinsam umgesetzt wird."
Im März 2025 werden alle drei Teile in Wien vereint gezeigt, bevor die einzelnen Teile in die verschiedenen Regionen der Steiermark und darüber hinaus wandern ©Universalmuseum Joanneum
Die Gewinner der Ausschreibung Jan Ries, Matthias Gumhalter, Albert Erjavec und Christian Reschreiter vom Architekturbüro studio WG3 zu ihrem Konzept: "Der Pavillon, der in Wien als Ganzes präsentiert wird, besteht aus drei Teilen, die an unterschiedlichen Orten zu sehen sein werden. Dieses Konzept haben wir in unserem Entwurf umzusetzen versucht. Das Zahlenspiel, das man in Schloss Eggenberg im gesamten Gebäude finden kann, spiegelt sich im Entwurf wider und bildet damit ein Zitat auf den Hauptschauplatz der Steiermark Schau. Wir freuen sehr, dass unser kleines Büro mit diesem Projekt in der Architekturwelt wahrgenommen wird."
Steiermark Schau 2025
Schloss Eggenberg | Pavillon
Preview Pavillon: März 2025 in Wien
Eröffnung Steiermark Schau: April 2025, Schloss Eggenberg, Graz
Laufzeit: April bis November 2025
www.museum-joanneum.at/steiermark-schau
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