bauMax-Gründer will Essl-Sammlung veräußern

| 24.03.2014

Republik Österreich soll Kunstsammlung übernehmen.

Karlheinz Essl will sich von seiner Kunstsammlung trennen, wenn er dafür die Baumarktkette bauMax retten kann. "Meine Frau und ich sind bereit, die gesamte Sammlung der Republik zu übergeben, wenn wir damit bauMax und somit rund 4000 Arbeitsplätze allein in Österreich retten können", wird Essl in einer Aussendung des Museums zitiert. Beim Verkauf der Kunstsammlung würde die sogenannte Spaltungshaftung zum Tragen kommen. bauMax hat die Kunstsammlung zwar vom operativen Unternehmen abgespalten, laut Gesetz haftet die Baumarktkette allerdings weiter mit den Kunstwerken gegenüber den Gläubigern. Der Erlös aus der Kunstsammlung müsste daher in die bauMax AG fließen. Beobachter werten die 86 Millionen Euro, die bauMax von der Republik Österreich will, als positiv. Das Geld würde helfen, die Sanierung zu Ende zu bringen.

Alle wesentlichen Kunstströmungen vorhanden

Die Sammlung Essl in Klosterneuburg zählt mit rund 7.000 Werken zu den größten und bedeutendsten privaten Sammlungen für zeitgenössische Kunst in Europa. Praktisch alle wesentlichen Kunstströmungen Österreichs sind mit Schlüsselarbeiten seit 1945 vertreten, aber auch internationale Pendants. (red)

www.essl.museum

www.baumax.at

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