Österreicher verpulvern Milliarden mit Glücksspielen

| 09.07.2013

1,45 Mrd. Euro wurden 2012 verzockt - starke Zuwächse Online.

Die Nachfrage nach Glücksspiel und Sportwetten war 2012 zwar insgesamt etwas schwächer als im Jahr davor, Online-Gaming und Sportwetten konnten aber Zuwächse verbuchen. Diese Daten gehen aus einer Branchenanalyse von Kreutzer Fischer & Partner hervor. Die Spiel- und Wetteinsätze sanken leicht um -1,3 Prozent auf nunmehr knapp 14,06 Milliarden Euro. Der Bruttospielertrag , also der Umsatz der Anbieter, fiel auf 1,45 Milliarden Euro  (-2,1%). Davon entfielen 682 Millionen Euro  auf Lotterie-Glücksspiele,  179 Millionen  Euro auf Spielbanken (Kasinos), 110 Millionen Euro  auf Online-Gaming, 354 Millionen Euro auf Automaten/VLT außerhalb von Kasinos und 128 Millionen Euro auf Sportwetten.

Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem „Kleinen Glücksspiel“. Hier schrumpften die Spieleinsätze im letzten Jahr um mehr als 350 Millionen Euro oder knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür war ein signifikanter Rückbau des illegalen Angebots, zu dem die SOKO Glücksspiel mit rund 2.200 eingezogenen Automaten einen substanziellen Beitrag leistete.

 Spiel- und Wettvolumen stagnieren

Die Nachfrage im Online-Gaming  wuchs um mehr als fünf Prozent. Der Großteil des Zuwachses ging dabei auf das Konto ausländischer, nach österreichischer Rechtsauffassung daher illegaler, Internet-Plattformen. Auch das Geschäft mit Sportwetten selbst brummte. Im Vergleich zu 2011 stiegen die Wetteinsätze um knapp neun Prozent. Insgesamt gehen Kreutzer Fischer & Partner von einem nahezu stagnierenden Spiel- und Wettvolumen aus. (red)

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