1.000 Fahrzeuge bis 2015.
Hyundai bringt als erster Autohersteller die Brennstoffzelle in Serie. Als technische Basis wurde dafür der ix35 auserkoren. Während er sich äußerlich nur durch geänderte Instrumente und zusätzliche Grafiken im Bordmonitor vom konventionellen Modell unterscheidet, musste das Innenleben komplett revolutioniert werden. Unter dem Wagenboden im Heck wurden zwei Wasserstofftanks eingebaut und die Brennstoffzelle, die die chemische Energie des Wasserstoffs in elektrische Energie umwandelt, steckt unter der Motorhaube.
Der Elektromotor, der den ix35 antreibt, wartet mit 136 PS (100 kW) und 300 Newtonmeter Drehmoment auf. "Von 0 auf 100 km/h schafft er es in 12,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h", so Marketigdirektor Roland Punzengruber. Der Tank fasst rund sechs Kilogramm Wasserstoff, ist in rund drei Minuten aufgetankt und verspricht eine Reichweite von knapp 600 Kilometern.
Hoffen auf bessere Infrastruktur
Das erste fertiggestellte Serienfahrzeug Hyundai ix35 FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle) rollte am 26. Februar 2013 vom Band. Bis 2015 plant der koreanische Autobauer 1.000 Einheiten herzustellen. Ab 2015 soll dann eine limitierte Massenproduktion von 10.000 Einheiten produziert werden – Auslieferungen vor allem an kommunale und private Unternehmen. Wieviel das Fahrzeug derzeit kosten würde, ist noch nicht bekannt, aber es werden Summen zwischen 100.000 und 150.000 Euro kolportiert. Das sei im Moment aber auch nicht entscheidend, "da es den ix35 vorerst nur zum Leasing gibt und auch da nur für Firmen- und Behördenflotten".
Privatkunden sollen ab 2015 zum Zuge kommen. Dann soll die Technik vollends den Kinderschuhen entwachsen sein. Hyundai hofft außerdem auf eine bessere Infrastruktur für Wasserstoff. In Österreich gibt es derzeit beispielsweise erst drei Wasserstofftankstellen: in Wien Floridsdorf, in Graz und in Sattledt (Oberösterreich). Europaweit sind es derzeit rund 80. (red)
