Online-Handel: Umsatz steigt stärker als angenommen

| 27.02.2013

Stationärer Handel bleibt laut Roland Berger-Studie aber dennoch die wichtigste Einkaufsquelle.

Der Online-Handel nimmt signifikant an Bedeutung zu: Obwohl, wie am Beispiel Deutschland, nur sieben Prozent aller Transaktionen online stattfinden, werden hier mittlerweile rund 16 Prozent der Umsätze erwirtschaftet. Tendenz steigend. Doch es gibt für stationäre Händler keinen Anlass, vor der Online-Konkurrenz zu resignieren. Denn das stationäre Geschäft ist für die meisten Deutschen – aber auch für Konsumenten in den meisten anderen europäischen Ländern – immer noch die beliebteste Einkaufsmöglichkeit – und daran ändern weder der Preiskampf im Internet noch die hohe Internetaffinität der nachwachsenden Generation von "Digital Natives" etwas. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Dem Kunden auf der Spur", die Roland Berger Strategy Consultants und ECE Projektmanagement vorgelegt haben.

Wünsche der Kunden besser verstehen

In einer umfassenden Analyse wurden hier sieben Käufersegmente ermittelt, die sich in ihrem Einkaufsverhalten klar unterscheiden. Fazit: Der deutsche stationäre Handel kann Kundenbedürfnisse befriedigen, die der Onlinehandel noch nicht oder gar nie wird befriedigen können. Allerdings müssen Unternehmen die Wünsche und Einkaufsbedürfnisse ihrer Kunden besser verstehen, um ihnen passende Angebote zu unterbreiten und die Möglichkeiten der digitalen Welt für sich zu entdecken. "Der Kampf zwischen Online- und stationärem Handel ist noch lange nicht entschieden", sagt Roland Falb, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. "Wenn der traditionelle Handel seine Stärken erkennt und sie um passende Online-Angebote erweitert, wird er die Verbraucher langfristig auf seiner Seite haben." (red)

www.ece.de

www.rolandberger.at

leadersnet.TV