Kralinger ist neuer VÖZ-Präsident

| 14.11.2012

Bretschko und Eder im Präsidium.

Die Vorstandsmitglieder des Verbandes Österreichischer Zeitungen haben Thomas Kralinger als neuen Präsidenten einstimmig gewählt. Der Kurier-und Mediaprint-Geschäftsführer folgt damit auf Hans Gasser, der nach seinem Ausscheiden aus dem WirtschaftsBlatt auch seine Funktion im Verlegerverband mit dem heutigen Tag zurücklegt. Darüber hinaus wurden Wolfgang Bretschko, Vorstand der Styria Media Group AG, und Rainer Eder, Eigentümervertreter der Österreichischen BauernZeitung, ins Präsidium gewählt.

"Kaufzeitungen und -magazine können sich nur durch redaktionelle Qualität und Unabhängigkeit von Gratisblättern und Nachrichtenangeboten anderer Mediengattungen abgrenzen. Darüber hinaus schaffen sie mit dieser Qualität auch einen demokratiepolitischen Mehrwert. Diese Systemrelevanz unserer Mitgliedsmedien hat Hans Gasser immer betont. Dieses Bekenntnis werde ich weiter führen", so Kralinger.

Neues Selbstbewusstsein

Kralinger bedankte sich nach der Wahl für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen des Vorstandes und plädiert in einer ersten Stellungnahme für ein neues Selbstbewusstsein der Branche: Zeitungen und Magazine waren bereits in wirtschaftlich ruhigerem Fahrwasser unterwegs. Die unsichere gesamtwirtschaftliche Lage hat auch Auswirkungen auf die Werbeerlöse und vor allem international gesehen verstärkt sich der Eindruck, dass Printmedien in der Krise stecken. Doch Weltuntergangsprophezeiungen sind für Österreichs Zeitungen und Magazine seines Erachtens verfehlt. "Denn noch immer erreichen die VÖZ-Mitgliedsmedien knapp 90 Prozent der Gesamtbevölkerung und "zu Recht wird weiterhin jeder zweite Werbe-Euro in Print investiert". Es sei Realität, dass sich die Rahmenbedingungen verändern. "Österreichs Zeitungen und Magazine zeigen sich innovativ, setzen auf Relaunches und überarbeiten ihre digitalen Strategien, um den neuen Lesergewohnheiten zu entsprechen. Unsere Verlagshäuser werden in den nächsten Jahren noch stärker auf digitale Kanäle setzen müssen, um Inhalte und Produkte an die Leser zu bringen", so Kralinger.

Auch die Politik ist laut Kralinger gefordert: "Wollen wir in Österreich weiterhin die redaktionelle Qualität in ihrer Vielfalt erhalten, muss die Presseförderung substantiell ausgebaut und auch das Urheberrecht inklusive eines Leistungsschutzrechtes für Presseverlage modernisiert werden." (red)

www.voez.at

Thomas Kralinger

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften startete Thomas Kralinger seine beruflich Laufbahn in einer Anwaltskanzlei. 1995 wechselte er als Leiter der Rechts- und Personalagenden zu den  Vereinigten Bühnen Wiens. 2003 führte ihn sein Weg zur Verlagsgruppe News, wo der gebürtige Wiener als Generalsekretär mit dem Kernbereich Recht & Personal, als Mitglied der Geschäftsführung sowie als Geschäftsführer der News Networld tätig war. Mit September 2007 übernahm Thomas Kralinger die Geschäftsführungsagenden der Kurier-Gruppe wie auch der Mediaprint.

Thomas Kralinger

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften startete Thomas Kralinger seine beruflich Laufbahn in einer Anwaltskanzlei. 1995 wechselte er als Leiter der Rechts- und Personalagenden zu den  Vereinigten Bühnen Wiens. 2003 führte ihn sein Weg zur Verlagsgruppe News, wo der gebürtige Wiener als Generalsekretär mit dem Kernbereich Recht & Personal, als Mitglied der Geschäftsführung sowie als Geschäftsführer der News Networld tätig war. Mit September 2007 übernahm Thomas Kralinger die Geschäftsführungsagenden der Kurier-Gruppe wie auch der Mediaprint.

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