VBV Zukunftsgipfel 2016

| 01.05.2016

Geladene Gäste lauschten Erhard Busek, Stefan Bruckbauer und Heinz Behacker. 

Die VBV – Vorsorgekasse lud zum jährlichen VBV-Zukunftsgipfel: Erhard Busek, EU-Beauftragter für CEE und Präsident des SENAT der Wirtschaft Österreichs, Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der Bank Austria – Member of Unicredit, und  Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV – Vorsorgekasse, diskutierten mit Kunden über aktuelle und zukünftige globale Herausforderungen und deren Auswirkung auf Wirtschaft und Kapitalmärkte.

 Am Beginn der Diskussion standen die aktuelle Flüchtlingskrise und die Frage, wie es dem gemeinsamen Europa gelingen wird, sie zu bewältigen. Vielleicht  stehen wir überhaupt erst am Anfang einer globalen Völkerwanderung, die nicht nur durch Kriege, sondern auch durch Klimawandel-bedingte  Dürrekatastrophen ausgelöst wird?  Am Podium war man sich trotz unterschiedlicher Blickwinkel einig, dass ein „Umdenken“ auf Investorenseite im Hinblick auf nachhaltige Projekte und Unternehmen vordringlich ist.  Busek und Behacker konstatierten, dass Migration langfristig als ein Ressourcenproblem verstanden werden muss, das durch den Klimawandel befeuert wird. „Es sind brisante Entwicklungen, die uns über viele Jahre begleiten, und auch die Kapitalmärkte beeinflussen werden. Eine zeitgerechte Weichenstellung ist daher insbesondere bei einer langfristigen Veranlagung – wie bei der Abfertigung NEU – vorzunehmen“,  so Behacker auf die Frage nach den dringendsten Zukunftsfragen für die Vorsorgebranche.

Busek pflichtete Behacker bei: In der Flüchtlingsfrage müsse man langanhaltende Trends und Fakten berücksichtigen sowie vorausschauend agieren. Flüchtlinge seien keine Touristen, die das Land zum Vergnügen aufsuchen, sondern langfristig gesehen auf der Suche nach besseren Lebensumständen. Auch der weltweite Klimawandel spiele hier eine immer wichtigere Rolle, die man nicht ignorieren dürfe.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Niedrigzins-Problematik. Bruckbauer räumte ein, dass die Lage am Finanzmarkt besser sein könnte. Investoren seien vorsichtiger, und die niedrigen Zinsen würden nicht den erhofften Aufschwung bringen. Daher sei auch kein Wachstum möglich, es werde mehr produziert als konsumiert – obwohl sich Sparen derzeit kaum lohnt. Die VBV - Vorsorgekasse habe für ihre Kunden rechtzeitig vor der Niedrigzinsphase agiert und mit langfristig sicheren Investments bester Bonitäten vorgesorgt, so Behacker. Reserven, die nun in einem herausfordernden Zinsumfeld einen entscheidenden Vorteil schaffen. „Wir konnten im letzten Jahr mit unserer Strategie das beste Ergebnis aller österreichischen Vorsorgekassen verzeichnen“, schloss Behacker.

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