„Die Etablierung eines österreichischen Regionenkanals beim ORF ist keine Gefährdung unseres Segments"

| 25.08.2014

„R9" und „W24" Geschäftsführer Kotlowski begrüßt ORF-Pläne -  Beim VÖP regt sich Widerstand.

Während der Verband Österreichischer Privatsender einen „Österreich-Spartenkanal“ für den ORF weder für denkbar, noch für notwendig hält, sieht Marcin Kotlowski, Geschäftsführer R9 Regionales Fernsehen Österreich sowie W24, in der Etablierung eines österreichischen Regionenkanals beim ORF keine Gefährdung des Segments, sondern vielmehr eine mögliche Stärkung.  "Wenn der ORF mit Lokal-Sendern im Bereich der Contentproduktion und Vielfalt zusammenarbeite, würden sich viele neue und intelligente Formen einer Kooperation ergeben, die das Segment lokaler Bewegtbildberichterstattung auch entscheidend stärken könnten", ist sich Kotlowski sicher.

Schweighofer ortet Kommerzialisierung

Die Privaten werfen dem ORF vor, nur noch in kommerziellen Bahnen zu denken. Mit den beiden Hauptsendern sieht der VÖP ausreichend Raum für regionale Inhalte gegeben „Der ORF kann nicht einfach all jene Inhalte, die möglicherweise nicht optimal vermarktbar sind, nach Gutdünken auf Spartenkanäle auslagern“, so Klaus Schweighofer, Vorstand der Styria Media Group und Vorstandsvorsitzender des Verbands Österreichischer Privatsender.

Auch andere Expansionspläne, wie etwa der Aufbau einer eigenen Video-on-Demand-Plattform, stoßen dem Privatsenderverband sauer auf. "Der ORF engagiert sich in unserer Wahrnehmung hauptsächlich für Themen, die rein kommerziellen Charakter haben und keinen oder kaum einen Beitrag zum öffentlich-rechtlichen Kernauftrag liefern", erklärt die Geschäftsführerin des VÖP, Corinna Drumm.(jw)

www.r-9.at

www.w24.at

www.voep.at

www.orf.at

leadersnet.TV