L'Oréal förderte vier Wissenschaftlerinnen mit dem "For Women in Science"-Stipendium

Herausragenden weiblichen Talenten will man mit dem Förderprogramm den Karrierestart erleichtern.

Im Rahmen des Stipendienprogramms "For Women in Science" wurden auch heuer wieder vier Top-Wissenschaftlerinnen für ihren Beitrag zu Forschung und Wissenschaft ausgezeichnet. Das Programm – eine Kooperation von L’Oréal Österreich mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziell unterstützt. "Seit 16 Jahren vergeben wir gemeinsam mit der österreichischen UNESCO-Kommission, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Bildungsministerium jedes Jahr vier Stipendien an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen. Und wir werden das auch weiterhin mit großem Engagement tun. Denn auch wenn wir einen graduellen Shift in der Wahrnehmung und Würdigung von Frauen in der Wissenschaft sehen: am Ziel sind wir noch lange nicht", sagte Kenneth Campbell, Geschäftsführer L’Oréal DACH, an.

In diesem Jahr gingen die mit je 25.000 Euro dotierten Stipendien an:

  • Anna Bychek, Physikerin an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, für ihre Forschung über ein neuartiges Schema von aktiven Atomuhren, der sogenannten Superradiant-Uhr.

  • Aglaja Kopf, Molekularbiologin an der Medizinischen Universität Wien, für ihre Forschung zur Rolle der Granulom-assoziierten Fibroblasten (GAFs) bei der Pathogenese granulomatöser Erkrankungen.

  • Charlotte Zajc, Biochemikerin an der Universität für Bodenkultur Wien, für ihre Forschung zu scFv-Fragmenten (single chain fragment variables), die die tonische Signalgebung von CAR-T-Zellen beeinflussen.

  • Federica Caforio, angewandte Mathematikerin an der Universität Graz, für ihre Forschung über die Integration von physikbasierten und datengesteuerten Modellen für Cardiac Digital Twinning.

Mehr Frauen in der Wissenschaft

Mit den Stipendien soll den Preisträgerinnen der Start in eine wissenschaftliche Karriere erleichtert werden. Zudem ist es das Ziel des Förderprogramms "For Women in Science", das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der Grundlagenforschung zu schärfen und auf die Dringlichkeit der Nutzung des Potenzials von weiblichen Wissenschaftlerinnen hinzuweisen. Trotz ihrer essenziellen Beiträge sind Frauen in Wissenschaft und Forschung noch immer unterrepräsentiert. In Österreich liegt der Anteil von Frauen in der Wissenschaft nach wie vor bei etwa 30 Prozent, was einer der niedrigsten Werte in der EU ist. Bei den Assistenzprofessuren beispielsweise liegt Österreich mit 25 Prozent Frauenanteil um 12 Prozentpunkte unter dem europäischen Durchschnitt. "Die vier Stipendiatinnen sind nicht nur herausragende Wissenschaftlerinnen, sondern zugleich auch wichtige Vorbilder, denn Frauen sind im so zukunftsträchtigen naturwissenschaftlich-technischen Bereich immer noch deutlich unterrepräsentiert. Wir können und wollen als Bildungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich auf diese Talente und Potenziale aber nicht verzichten und haben daher den Aktionsplan MI(N)Tmachen entwickelt", kündigt Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, an. 

Role Models

Bei der Preisverleihung im Großen Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften würdigten über 150 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft die Leistungen der vier Wissenschaftlerinnen. Daisy Kopera hielt die Key Note. "Mit den Stipendien wollen wir die Leistungen der Wissenschaftlerinnen in der Öffentlichkeit noch besser sichtbar machen und Hürden am Karriereweg abbauen. Die Stipendiatinnen werden für ihre exzellente wissenschaftliche Arbeit in der Grundlagenforschung ausgezeichnet. Sie werden somit selbst zu Rolemodels und Vorbildern für Mädchen und jungen Frauen, die ebenfalls in die Wissenschaft drängen", so Heinz Faßmann, Präsident Österreichische Akademie der Wissenschaften.

"Die Preisträgerinnen des 'For Women in Science' Österreich Stipendiums leisten nicht nur exzellente wissenschaftliche Arbeit, sondern sind auch wichtige Vorbilder, die traditionelle Rollenbilder aufbrechen und so dazu beitragen, Schritt für Schritt Gleichstellung in der Wissenschaft in den Köpfen der Menschen zu manifestieren", sagte Sabine Haag, Präsidentin Österreichische UNESCO-Kommission.

LEADERSNET war bei der Preisverleihung vor Ort, Eindrücke finden Sie in der Galerie

www.forwomeninscience.com

Hintergrund des Stipendiumprogramms

"For Women in Science" ist eine weltweite Partnerschaft von L'Oréal und UNESCO, die 1998 ins Leben gerufen wurde und bisher über 3.900 Frauen aus allen Erdteilen mit Preisen und Stipendien für ihren Beitrag zu wissenschaftlicher Forschung ausgezeichnet hat.

Fünf Preisträgerinnen der L'Oréal-UNESCO "For Women in Science" International Awards wurden bereits mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.

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Hintergrund des Stipendiumprogramms

"For Women in Science" ist eine weltweite Partnerschaft von L'Oréal und UNESCO, die 1998 ins Leben gerufen wurde und bisher über 3.900 Frauen aus allen Erdteilen mit Preisen und Stipendien für ihren Beitrag zu wissenschaftlicher Forschung ausgezeichnet hat.

Fünf Preisträgerinnen der L'Oréal-UNESCO "For Women in Science" International Awards wurden bereits mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.

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