Die hochkarätige Expert:innenrunde ging in Linz in der Firmenzentrale von emporia Telecom über die Bühne. Opinion Leaders Network CEO Paul Leitenmüller ging dabei u.a. der Frage nach: "Digitalisierung, quo vadis – Gibt es eine Sehnsucht nach dem Analogen?".
emporia-Gründerin und -Geschäftsführerin, Eveline Pupeter, attestiert u.a., dass bei der Hauptzielgruppe von emporia die Pandemie zwar ebenfalls für einen Digitalisierungsschub sorgte, jedoch war dieser "Turbo-Boost" schwächer als in anderen Bereichen. Dennoch konnte das Unternehmen davon profitieren. Da während der Lockdowns viele Kinder und Enkel ihre Eltern und Großeltern nicht besuchen durften, wurde vielen von diesen ein emporia-Tablet oder -Smartphone geschenkt, damit man sich zumindest via Anruf, WhatsApp oder Videochat unterhalten konnte. "Der digitale Spalt zwischen Jung und Alt ist in Österreich aber nach wie vor groß. Er wird täglich ein bisschen kleiner, aber es gibt in Österreich noch immer beinahe eine Million Menschen, die weder Smartphone, Tablet oder PC nutzen können. Wir arbeiten daran, dass diese digitale Lücke geschlossen wird", so Pupeter.
Pandemie als Digitalisierungstreiber bei Banken und Kommunen
Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenbank Oberösterreich (RLB OÖ), führt als Beispiel für den Digitalisierungsschub die digitale Signatur an. Vor der Pandemie wurde man hier ständig vertröstet. Die Umsetzung und Implementierung würde viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen und (zu) hohe Kosten verursachen. Deshalb wurde die breitflächige Einführung immer wieder verschoben. "Doch dann kam der erste Lockdown. Und siehe da: binnen zwei Wochen war es möglich, die digitale Signatur einzuführen und auch zu verwenden", so Schaller. Bei Videokonferenzen würde man den durch die Pandemie ausgelösten Digitalisierungsschub genau so deutlich sehen.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger bezieht sich zunächst auf das Thema Digitalisierung von Städten. Er bestätigt Schallers Eindrücke: "Der Druck, der durch die COVID-Pandemie entstanden ist und dass wir darauf nicht vorbereitet waren, hat dazu geführt, dass wir unsere Systeme schneller verändert haben." In der Verwaltung sei augenscheinlich geworden, dass man die Kundenbeziehungen schneller digitalisieren müsse. "Wir haben nun zwölf konkrete Projekte in unseren Geschäftsbereichen, die auf die Bürger:innen abzielen – von Baueinreichung über Gewerbebewilligung bis hin zu Terminorganisation in Sozial- oder Passämtern", so Luger.
Spannende Erkenntnisse
Alle weiteren, äußerst interessanten Erkenntnisse der Expert:innen wie die Gefahren von Digitalisierungsklüften, künftige digitale Entwicklungen (im Bankenbereich), die Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsplätze und Mitarbeiter:innen, weshalb Homeoffice nicht immer funktioniert, die Besonderheiten der emporia-Software oder wo das Analoge auch künftig unumgänglich bleibt, sehen Sie im Video.
Abschließend beantworten Pupeter, Schaller und Luger noch die Frage "Ob wir uns auf die Zukunft freuen dürfen, oder wir dieser mit Respekt begegnen müssen?". Hierzu sagt die emporia-Geschäftsführerin u.a., dass derzeit der Respekt sehr wohl angesagt sei, da die Rahmenbedingungen äußerst schwierig seien (Krieg, Inflation, Energiekosten, etc.). Dennoch blicke sie auch optimistisch in die Zukunft. Denn zu Tode gefürchtet, sei auch gestorben. Man dürfe die Welt nicht jenen überlassen, die Fake News verbreiten oder Horrorszenarien an die Wand malen. "Es braucht Optimisten, es braucht Gestalter und es braucht Visionäre - und da sind wir mit dabei", so Eveline Pupeter.
Eindrücke vom LEADERSNET.tv Round Table bei emporia finden Sie auch in unserer Galerie.
www.emporiamobile.com
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