Durststrecke im Automobilgeschäft

Minus 5,8 Prozent im Mai.

Im Vormonat ging die Zahl der verkauften Autos in Österreich zum zweiten Mal in Folge zurück. Insgesamt wurden 32.398 Autos neu zugelassen. Nach einem Rückgang von 1,8 Prozent im April schrumpfte im Mai die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 5,8 Prozent. Der angeschlagene Hersteller Opel verzeichnete ein Minus von 24,5 Prozent, VW ein Minus von 4,2 Prozent und Renault ein Minus von 26 Prozent. Zulegen konnte Hyundai mit plus 38,6 Prozent.

Angespannte Situation in Europa

Während die Nachfrage in China und Nordamerika steigt, bleibt die Situation in den westeuropäischen Märkten weiter angespannt. Daher trifft auch der weltweit fünftgrößte Reifenhersteller, Pirelli, Vorbereitungen für eine eventuell weitere Abschwächung des europäischen Geschäfts. "Südeuropa ist für uns die schwächste Region im Moment", so Vorstandschef Marco Tronchetti Provera gegenüber der Financial Times Deutschland. Der Konkurrent des deutschen Autozulieferers Continental hält daher rund 30 Prozent seiner Produktionskapazitäten flexibel. Diese Pläne gebe es für den Fall, dass sich die Konjunktur unerwartet schlecht entwickeln sollte.

BMW hingegen erwartet eine Durststrecke in den USA. Kunden in den USA seien auch weniger markentreu als in anderen Ländern, der Preis wiege bei der Kaufentscheidung schwerer, so BMW-Amerika-Chef Ludwig Willisch. Zudem beobachtet er in Teilen der USA bereits Kaufzurückhaltung. "Dass ein Teil der jungen Leute automüde geworden ist, sehen wir nicht nur in Europa." (red)

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