"Coca-Cola macht Fans zu crazy Fans"

Callahan, Moser und Bodzenta im Interview über die EM-Fußballkampagne, die Kooperation mit Media Markt und Saturn sowie die umfassenden Sponsoringaktiviäten.  

In wenigen Tagen ist es so weit: Am 8.Juni startet in Polen und der Ukraine die UEFA EURO 2012 und wird rund drei Wochen lang bis zum großen Finale in Kiew die ganze Fußballwelt in helle Aufregung versetzen. Fußballfans auf der ganzen Welt fiebern diesem Sport-Großereignis entgegen.

leadersnet.at hat mit Market Operations Manager Sonja Callahan, der Senior Marketing Activation Managerin Angela Moser und Philip Bodzenta, Unternehmenssprecher von Coca-Cola Österreich, über das diesjährige Mega-Engagement bei der EURO gesprochen.

leadersnet.at:  Für die bevor stehende Euro 2012 in Warschau und Kiew hat Coca-Cola wieder zahlreiche Sponsoringaktivitäten geplant.  Was erwarten Sie sich von diesem sicherlich riesigen Investment?

Callahan: Unsere Marke soll weiterhin gestärkt werden. Die Affinität der Konsumenten zu binden, ist eine fortlaufende Arbeit. Die Fußballkampagne ist unsere größte in diesem Jahr, mit der wir unsere Kunden einmal mehr in den Mittelpunkt stellen wollen. Wir glauben, dass uns dies im Rahmen des größten Sportevents nach der Fifa-Weltmeisterschaft wieder gelingen wird.

leadersnet.at: Welche Maßnahme gilt als besonders herausragend? Gibt es originelle Kooperationen?

Moser: Das ist ohne Frage der TV-Spot "Transformations". Mit seiner Hilfe wollen wir die Konsumenten "fußballverrückt" machen. Er dreht sich darum, die Fans zu crazy fans werden zu lassen, sobald sie ihr Coke öffnen und das Spiel beginnt. Der Spot vermittelt pure Freude und ist original 100 Sekunden lang, woraus wir zahlreiche verschiedene Varianten herstellen konnten. Eine 30-sekündige Version gibt es sogar in 3D.

Mit Media Markt und Saturn haben wir eine tolle Kooperation die es uns ermöglicht, in allen ausgestellten TV-Geräten unseren Originalspot laufen zu lassen. Zudem wird der für uns komponierte Song in der gesamten Abteilung abgespielt. Und so schließt sich der Kreis: Wir holen unsere fußballaffinen Konsumenten genau dort ab, wo sie sich noch kurz vor dem Anpfiff aufhalten – im Elektrohandel, um sich das beste Gerät für den Fußballevent zu leisten.

leadersnet.at: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit der Multikulti Band Gogol Bordello, die den offiziellen Coca-Cola Song komponiert und interpretiert hat?

Moser: Der Sänger, das „Aushängeschild“ der Band, stammt aus der Ukraine. Sein Stil ist rockig und enthält Elemente aus der traditionellen polnischen und ukrainischen Musik. Da es sich hierbei um die Austragungsländer handelt, und der starke, powervolle Rhythmus gut zu unserer Kampagne passt, war die Entscheidung schnell  getroffen.  

Bodzenta: Musik und damit zusammenhängende Emotion ist klarerweise ein ganz wesentliches Element. Sie muss zur Botschaft passen. Die Band ist derzeit nur Musikliebhabern und nicht einem breiteren Publikum gut bekannt und hat es geschafft, die Lebensfreude zu vermitteln. Sie profitiert natürlich auch  selbst von der plötzlichen internationalen Aufmerksamkeit. Wenn dann noch der Eindruck aufkommen würde, es handle sich dabei  um den „offiziellen EM-Song“, wären wir mehr als glücklich.

leadersnet.at: Was gibt es für Fans online zu erleben?

Moser: Der rote Faden unserer Kampagne „let´s get crazy“ wird natürlich auf unserer digitalen “Fandomania” fortgesetzt. Auf coke.at können Fans ihren eigenen „crazy Fußball-Avatar“ gestalten und sich damit an unterschiedlichsten Online-Spielen beteiligen. Dabei kommen die User aus ganz Europa auf derselben Plattform zusammen. Auf diese Interaktion legen wir besonderen Wert. Die Spiele können auch mit Smartphones bedient werden. Um den Social Media Bereich zu integrieren, haben wir alles mit Facebook verlinkt. Die aktivsten Spieler werden von uns belohnt.

Callahan: Ganz wichtig ist es uns aber auch, am Puls der Österreicher zu bleiben und ihre Wünsche mit unserer speziell auf sie zugeschnittenen Promotion zu erfüllen. Mithilfe der attraktiven Preise bringen wir sie zahlreich auf unsere Webseite.

leadersnet.at: Was für besondere Preise sind das? Wie schaffen Sie es hier in Österreich, sich so gut durchzusetzen – Stichwort Einzelhandel?

Bodzenta: Wir verlosen alle 90 Minuten zahlreiche Fanartikel von Adidas-Matchbällen über T-Shirts und sogar Finaltickets. Der Gesamtwert der Preise für die österreichischen Fans beträgt 150.000 Euro.

Callahan: Hohes Engagement unserer Mitarbeiter trägt stark zum Erfolg unserer Marketingmaßnahmen bei. Wichtig ist auch, etwas Außergewöhnliches zu bieten und damit den Nerv des Konsumenten zu treffen.

Moser: Dem Handel bieten wir in der Hinsicht Mehrwert, dass wir als einziger Partner im Lebensmittelhandel mit der UEFA eine Kooperation vorweisen können. Ohne offizieller Sponsor zu sein, kann ja niemand sich zur Euro äußern.  Gute Angebote erreichen natürlich auch eine spezielle Resonanz.

leadersnet.at: Welche Aktivitäten haben Sie speziell für die österreichischen Kunden geschaffen?

Moser: Österreich ist eines der ganz wenigen Länder, das bei der Panini-Kooperation dabei ist. Die Stickeralben sind beim Kauf unserer Multipacks erhältlich. Erstmals gibt es im Album eine eigene Coca-Cola-Seite, für die sechs Pickerl von Fußballern in Action-Pose zu sammeln sind. Diese können nur über Coke- Multipacks ergattert werden. Diese Strategie fördert den Absatz, denn ein echter Fan will sein Album natürlich vollständig haben.

Den Sammelcharakter sprechen auch die limited edition Dosen an, die vier ausgewählte Länder repräsentieren. Ein weiteres Highlight sind die exklusiven Alu Flaschen im einzigartigen Fußballstil, die man mit bestimmten Multipacks als Beigabe bekommt.

leadersnet.at: Anderes, aber ebenfalls interessantes Thema: Wie kommt das erste Getränk, das in Österreich letzten Dezember mit dem pflanzlichen Süßstoff Stevia gelauncht wurde, bei den Konsumenten an?

Callahan: Seit Dezember 2011 haben wir Nestea Green Tea Citrus im österreichischen Handel, nun bereits in der 1,5 Liter Flasche – was den ersten Hinweis liefert, dass es sehr gut ankommt. Das Grundinteresse des Konsumenten für diesen Süßstoff ist vorhanden,  aber selbstverständlich muss auch der Geschmack passen. Dieser steht bei uns im Vordergrund.

leadersnet.at: Sind weitere Produkte mit Stevia geplant?

Callahan: Zweifelsfrei wird Stevia in Zukunft wichtig sein, weshalb wir es bei Entwicklungen beachten werden. Im Detail ist derzeit nichts geplant, aber wir haben es natürlich auf unserem Radar.  

leadersnet.at: Noch ein Themaumschwung:  Wie sehen Sie die politische Situation in der Ukraine? Wie kann man sich als Sponsor verhalten?

Bodzenta: Wir verfolgen den Fall und lehnen jegliche Form von Menschenrechtsverletzungen ab. Allerdings sind wir keine politische Organisation. Wir können uns weder in die Auswahl der Austragungsorte einmischen, noch eventuelle Boykotts verhindern. Aber wir bemühen uns darum, zu einem  guten Fußballfest beizutragen.

leadersnet.at: Wer wird die Euro gewinnen?

Moser: Italien

Callahan: Spanien?

Bodzenta: Deutschland hat gute Chancen.

Moser: Cool wäre auch, wenn es mal wieder ein Außenseiter werden würde.

 www.coke.at 

Vorfreude auf die Fußballeuropameisterschaft

Ergebnisse der jüngsten GfK Umfrage:

•Die Spiele werden in erster Linie zu Hause vor dem Fernseher verfolgt, gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Bekannten
•Während Männer so viele Spiele wie nur möglich verfolgen wollen, steigen Frauen vermehrt erst ab dem Viertelfinale in die Europameisterschaft ein
•Positive Impulse für die Wirtschaft:
Erhöhter Konsum von Bier und Chips, auch durch Public Viewing
Erhöhte Ausgabe für neue Fernsehgeräte
Erhöhte TV-Reichweite durch umfassende Übertragungen
•Die spanische Nationalmannschaft wird als Favorit gehandelt
•Österreich wird wahrscheinlich auch 2016 nur Zuschauer bleiben

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•Die Spiele werden in erster Linie zu Hause vor dem Fernseher verfolgt, gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Bekannten
•Während Männer so viele Spiele wie nur möglich verfolgen wollen, steigen Frauen vermehrt erst ab dem Viertelfinale in die Europameisterschaft ein
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Erhöhter Konsum von Bier und Chips, auch durch Public Viewing
Erhöhte Ausgabe für neue Fernsehgeräte
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•Die spanische Nationalmannschaft wird als Favorit gehandelt
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