Die Schrift und das Grafische feiern eine ungeahnte Renaissance, das Gesellschaftspolitische dominiert: Auf diesen gemeinsamen Nenner lassen sich die meisten der ausgezeichneten Kultursujets bringen, die von der Progress Werbung, dem Land und der Stadt Salzburg sowie dem ORF mit dem Kulturplakatpreis 2015 ausgezeichnet wurden. „Wir sind restlos begeistert. Es ist uns schwergefallen, zu entscheiden. Wir haben einen Sturzbach an guten Einfällen und beeindruckende Umsetzungen gesichtet“, so Siegbert Stronegger, Vorsitzender der Jury.
Der Salzburger Kulturplakatpreis – eine Initiative von Progress Werbung, Stadt und Land Salzburg sowie des ORF – wurde heuer bereits zum neunten Mal vergeben. „Er ist sichtbarer Beweis dafür, wie innovativ, mutig und stark im Ausdruck die Salzburger Grafik- und Design-Szene, und wie vielfältig das Kulturangebot ist, gerade in den Randbereichen, in der Avantgarde und in den Inszenierungen des öffentlichen Raums“, so die Initiatoren. Erfasst werden alle gebuchten Kampagnen des Jahres: „Wir wollen damit zeigen, dass wir weder regionale noch sonstige Differenzierungen machen. Kultur hat überall ihren Raum – auch dank des umfassenden Netzes der Progress Werbung mit mehr als 2.200 Plakatflächen, City Lights, Rolling Boards, Litfaßsäulen sowie Bussen.“
Als Sieger ging heuer „Invisible Viol_nce“ des Salzburger Kunstverein hervor, das einen schwarzen Stuhl mit einem eingeknickten Stuhlbein zeigt. Die Begründung der Jury: „So verweist auch die grafische Gestaltung des Stuhls auf das Resultat von unsichtbarer, nachwirkender Gewalt: egal ob man sich selbst das Bein stellt, oder es gestellt bekommt ... das Resultat bleibt gleich: man verliert den Halt ...“ (as)
www.stadt-salzburg.at
www.progress-werbung.at
www.orf.at
Kulturplakatpreis - Fotos U.Brandl
2015-09-16
(148 Fotos)