Fachgruppe Werbung möchte mit Konjunkturpaket Werbewirtschaft ankurbeln

Obfrau Kraft-Kinz gibt das Motto „Wer nicht wirbt, der stirbt“ aus.

Mit über 9.000 Mitgliedern ist die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien eine der größten Fachgruppen. Sie möchte mit einigen Maßnahmen, die jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert wurden, 2015 die Werbewirtschaft beleben. Die Forderungen wurden von Obfrau Birgit Kraft-Kinz zusammen mit den Ausschuss-Mitgliedern Bettina Pepek und Reinhard Bösenkopf vorgestellt. Ihre Ziele: Eine Entbürokratisierung vor allem für EPU und KMU sowie die Umsetzung eines Konjunkturpakets zur Ankurbelung der Werbewirtschaft.

„Die Wirtschaft ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Viele Studien belegen, dass vor allem Werbung und Marktkommunikation den Wettbewerb stimulieren und Konsumimpulse setzen. Und trotzdem ist die Kommunikationsbranche sehr konjunktursensibel und wird von einem Bürokratie-Dickicht gehemmt“, so Kraft-Kinz. „Wir wollen unsere Serviceangebote für Mitgliedsunternehmen – wie das kostenlose Anwalts- und Steuerservice – sowie unsere vielfältigen Veranstaltungs- und Seminarangebote weiter ausbauen und haben bereits über 20 Veranstaltungen für 2015 geplant.“

Konjunkturbelebung, Digitalisierung und EPU-Paket

Darüber hinaus sei ein Konjunkturpaket zur Belebung der Wirtschaft unerlässlich, ist die Fachgruppen-Obfrau überzeugt. Sie ist für eine Streichung der Werbeabgabe als Signal für eine Strukturreform. Kraft-Kinz' Motto lautet „Wer nicht wirbt, der stirbt“. „Neben Forschung- und Entwicklungsinvestitionen sowie IT-Ausgaben sollen endlich auch Vermarktungsausgaben gefördert werden“, so Kraft-Kinz. „Dass sich die Kommunikationsbranche in einer Zeit des Wandels befindet, ist kein Geheimnis – ebenso dass der Werbewirtschaftsstandort Nachholbedarf hat. Die Digitalisierung bringt den Wiener Unternehmern enorme Businesschancen, gerade im Online-Bereich. Unser Ziel ist es, mit Workshops – wie dem im November initiierten 'Digital Fitness Friday' für Mitglieder – oder Diskussionsrunden vermehrte Wissensstärkung zu forcieren, vor allem für EPU und KMU.“

Der Großteil der Fachgruppenmitglieder, nämlich 63 Prozent, sind EPU. Für sie kann sich die Obfrau einen Bildungsscheck vorstellen: „Nach dem Vorbild von Arbeitnehmern in großen Unternehmen, die permanent die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden, soll es für EPU und KMU künftig einen Bildungsscheck geben.“ Zusätzlich zum Bildungscheck möchte die Fachgruppe für diesen Personenkreis ein eigenes Paket mit konkreten Maßnahmen schnüren, so Bettina Pepek, die vor kurzem zur EPU-Sprecherin der Fachgruppe Werbung ernannt wurde. „Wir planen außerdem eine Anlaufstelle bei Förderungsansuchen und eine zur Unterstützung bei öffentlichen Ausschreibungen, da Chancengleichheit gegenüber großen Unternehmen für uns im Fokus steht".

Neben den EPU sollen vor allem Unternehmerinnen gestärkt werden. Auch das Thema Rechtssicherheit bei Werk- und Dienstvertrag soll durch die Schaffung eines Kriterienkatalogs angegangen werden, erklärte Reinhard Bösenkopf. Als letzter Punkt wurde noch das Thema Aus- und Weiterbildung besprochen. (as)

www.werbungwienblog.at

Wer nicht wirbt, der stirbt - Fotos G.Langegger

Wer nicht wirbt, der stirbt - Fotos G.Langegger
2015-02-17
(17 Fotos)

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