"Die Vernunft ist auf den österreichischen Immobilienmarkt zurückgekehrt"

Immobilien.net: Eigentumspreise steigen leicht, Mieten mit leichtem Rückgang.

2013 kehrte die Immobilienpreisentwicklung in Österreich zur Normalität zurück. Zu diesem Entschluss kommt Immobilien.net anhand der aktuellen ImmoDex-Immobilienmarktanalysen. Die übermäßig starken Preisschwankungen der letzten Jahre seien Vergangenheit. Im gesamten Bundesgebiet würden sich die Wertänderungen wieder auf einem gemäßigten Niveau einpendeln. "Allerdings legen die Zielgebiete von inner- und außerösterreichischer Zuwanderung preislich stark zu", so Immobilienexperte Alexander Ertler, im Rahmen der von Immobilien.net einberufenen Pressekonferenz. "Wirtschaftliche Faktoren wie Angebot und Nachfrage, demographische Veränderungen aber auch die Qualität der Immobilien bestimmen wieder die Investitionsentscheidungen und nicht mehr Angstkäufe wegen drohendem Kapitalverlust."

Wien bleibt Top-Immobiliengebiet in Österreich

Zu den stärksten Wachstumsgebieten gehörten 2013 die großen österreichischen Städte und deren Umland. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen ergab die Analyse von Immobilien.net in den Wiener Umlandbezirken Baden, Korneuburg und Wien Umgebung Preissteigerungen zwischen vier und sieben Prozent. Aber auch in anderen österreichischen Wachstumsregionen legten die Preise verstärkt zu. In Linz und Linz-Land stiegen die Preise für Eigentumswohnungen zwischen fünf und sechs Prozent. Auch in Salzburg-Stadt, die aktuell teuerste Landeshauptstadt in Österreich, und Umgebung legten die Eigentumspreise bei Wohnungen um über fünf Prozent zu.

Im Süden und Osten Österreichs sind die Preistrends weniger eindeutig. In Eisenstadt und Graz stiegen Eigentumspreise um drei Prozent. In Klagenfurt fielen die Preise sogar leicht um 0,4 Prozent, ebenso wie in Innsbruck und Bregenz, wo im Schnitt ein Minus von zwei Prozent zu verzeichnen war. In der Bundeshauptstadt sind die Preise für Eigentumswohnungen in den meisten Bezirken 2013 signifikant gestiegen. Egal ob gebraucht, saniert oder Neubau, Wohnungen legen im Wert zu, jedoch weniger stark als in den vergangenen Jahren. Die Zuwächse betrugen zwischen 3,4 und 5,4 Prozent. Am stärksten sind die Preissteigerungen in den verhältnismäßig günstigen Bezirken wie Favoriten und Simmering. Dort gab es 2013 Wertzuwächse zwischen acht und neun Prozent.

Mieten zwischen Stagnation und leichtem Rückgang

Eine völlig andere Situation zeigt sich bei den Mietwohnungen. Ertler: "Betrachtet man die Landeshauptstädte, so gab es 2013 bei den Angebotsnettomieten kaum Veränderungen zum Vorjahr. Die höchsten Preisanstiege bei gebrauchten Mietwohnungen gab es in Klagenfurt mit plus drei Prozent." Dahinter folgt Salzburg Stadt mit plus 1,9 Prozent  vor Linz mit einer Steigerung von 1,2 Prozent. Auch noch leicht im Plus liegt Wien mit 0,4 Prozent. Und während die Preise in Eisenstadt und Innsbruck stagnierten sanken sie in Graz und St. Pölten im Schnitt sogar um 3,6 bzw. 5,7 Prozent. "Bis auf Klagenfurt gab es in Österreich keine Landeshauptstadt, die nach Abzug der Inflation noch steigende Mieten vorweisen kann. Auch in Wien gibt es etwa bei gebrauchten Wohnungen keine Preisanstiege. Im Gegenteil: In teuren Gegenden wie der Innenstadt und der Josefstadt, aber auch in weniger bevorzugten Lagen wie Simmering, Ottakring oder Floridsdorf sanken die Angebotsnettomieten um über zwei Prozent. Rechnet man die Inflation noch mit ein, kommt man zu deutlichen Wertverlusten", so Ertler. (red)

www.immobilien.net

Pressegespräch - Ende des Immobilienhypes - Fotos M.Buchwald

Pressegespräch - Ende des Immobilienhypes - Fotos M.Buchwald
2014-02-11
(27 Fotos)

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