Erstmals Spesen für Bankomat-Behebung in Österreich

Euronet führte Gebühr schleichend ein.

Euronet ist weltweit mit 21.000 Automaten präsent, in Österreich betreibt die US-Firma 80 Geldausgabeautomaten. Wer an diesen in den vergangenen Tagen Geld abhob, dem wurden pro Abhebung 1,95 Euro verrechnet. Einen Hinweis, dass bei der Behebung auch Spesen anfallen, findet man Medienberichten zufolge erst beim letzten Abwicklungsschritt vor der Bestätigung der Behebung am Display des Gerätes.

"Keine Bank denke daran, den eigenen Kunden Kosten dafür zu verrechnen, dass sie ihr Geld abheben - schließlich könne man ja auch am Schalter nicht weniger Geld auszahlen als gerade abgehoben wird", so Finanzminister Hans Jörg Schelling beim "Bankomatgipfel" vor rund zwei Monaten. Ein Problem seien aber "Drittanbieter", zu denen Euronet zählt. Bankunabhängige Betriebe betreiben etwa 15 Prozent aller Bankomaten hierzulande. Größter Anbieter ist der Euronet-Konkurrent  First Data, der hierzulande 1200 Geldautomaten in Betrieb hat.

51.000 POS-Terminals

Das weltweite Netzwerk von Euronet umfasst neben den Geldautomaten, über 51.000 POS-Terminals für bargeldlosen Zahlungsverkehr und ein wachsendes Portfolio an Outsourcing-Leistungen für ausgelagerte Debit- und Kreditkarten in 26 Ländern, Karten-Softwarelösungen, ein Verarbeitungsnetz für Prepaid-Leistungen mit ca. 470.000 Kassenterminals an rund 232.000 Einzelhandelsstandorten in 20 Ländern sowie ein Consumer-to-Consumer-Geldüberweisungsnetzwerk („Money Transfer“) mit ca. 79.200 Standorten, das über 100 Länder bedient. Euronet hat seinen Firmenhauptsitz in Leawood im US-Staat Kansas, verfügt weltweit über 36 Niederlassungen und bedient Kunden in rund 145 Ländern. (jw)

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