Dornröschen feierte Uraufführung in der Staatsoper

Ballettdirektor Martin Schläpfer legt das Märchen behutsam neu aus und erntet dafür nicht nur Applaus.


Am Montagabend feierte das Ballett "Dornröschen" Premiere in der Wiener Staatsoper.  Der Ballettdirektor wagte eine vorsichtige Neu-Inszenierung des Märchenklassikers von Tschaikowsky und Petipa. Bereits vor vier Jahren gelang es Schläpfer mit dem Ballett am Rhein den zeitgenössischen Klassiker "Schwanensee" neu zu inszenieren.

Die Reaktionen des Wiener Premieren-Publikums auf "Dornröschen neu" waren gemischt. Es gab sogar einige Buh-Rufe. Insgesamt überwog jedoch der Applaus, der vor allem für das Orchester der Staatsoper (unter Leitung von Patrick Lange) und den Konzertmeister Rainer Honeck besonders laut ausfiel.

Zentrale Neuerungen

Bei der überarbeiteten Version von "Dornröschen" sollen laut den offiziellen Angaben vor allem dort Akzente gesetzt werden, wo sie der Charakterzeichnung dienen - sowohl bei Haupt- als auch bei Nebenfiguren. So erhalten König und Königin menschlich und tänzerisch eine stärkere Präsenz, Catalabutte und Carabosse erzählen emotionale Geschichten in kurzen Auftritten.

Weiters wird der Schlaf der Prinzessin von Schläpfer durch eine neue, meditative Szene zu Musik von Giacinto Scelsi umstrukturiert. Während bei der Originalversion von Dornröschen der Schlaf der Prinzessin als Umbaupause genutzt wurde, wird er nun durch die Vorstellung eines unentdeckten Reichs der Natur, der Zeit und der Stille, das von Waldfrau und Faun bevölkert wird, verlängert.

LEADERSNET war bei der Premiere dabei. Eindrücke finden Sie hier.

www.wiener-staatsoper.at

Spieldaten Dornröschen

Weitere Termine in der Wiener Staatsoper sind beispielsweise: am 26. Oktober, 1., 4., 7., 12., 20. November, 21., 23., 27., 29. Dezember

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