Wäschehersteller Huber rutscht in die Pleite

| 28.05.2020

Großinsolvenz und Sanierungsverfahren für vier Töchter.

Das Vorarlberger Traditionsunternehmen Huber hat schon länger mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Nun hat der Wäschehersteller für vier der Gesellschaften einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverantwortung am Landesgericht Feldkirch eingereicht. Es handelt sich dabei um die Huber Holding AG, Arula GmbH, Huber Shop GmbH und Huber Tricot GmbH. Das Geschäftsbetrieb in allen Gesellschaften der Huber Gruppe soll unverändert weiter geführt werden, die Liquidität ist in Abstimmung mit den finanzierenden Banken gesichert, so das Unternehmen.

Laut Aussendung hätte keine andere Möglichkeit bestanden die durch die Coronakrise verursachten Umsatz- und Liquiditätslücken zu schließen. Es sei trotz einer "äußerst positiven Geschäftsentwicklung nach Wiedereröffnung des Handels" nicht möglich gewesen. Die Restrukturierungsmaßnahmen würden gemeinsam mit den Sanierungsverwaltern umgesetzt, "sodass die Huber Gruppe gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen könne".

Der Umsatz betrug nach Angaben des Unternehmens im vergangenen Jahr 141 Millionen Euro. 900 Mitarbeiter arbeiten für die Gruppe, rund die Hälfte davon in Vorarlberg. (red)

www.hubershop.com

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