"Ballesterer brennt"

Das Österreichische Fußballmagazin kämpft angesichts der Coronakrise um seine Existenz.


Auch die heimische Magazinwelt leidet aktuell stark unter der anhaltenden Coronakrise: durch Covid-19 fallen viele Anzeigenschaltungen und -buchungen aus, und in ihrer Folge wieder die redaktionelle Arbeit, auf der sich die meisten Formate sowohl im Print-als auch im Onlinebereich finanzieren. Dazu gehört auch das österreichische Fußballmagazin ballesterer. Dieses scheint nun in akute Existenznot geraten zu sein und setzt derzeit auf eine Rettungskampagne unter dem Motto "ballesterer brennt".

Um nicht als ein weiteres Sportprintprodukt im Abseits zu enden, bitten die Macher des ballesterer um Chefredakteur Jakob Rosenberg um Spenden und rufen zur Mitgliedschaft im Supporters Club auf. Auch ein lebenslanges Abo ist möglich.

Was vor 20 Jahren als Liebhaberprojekt startete, blieb ein Nischenmedium, beim ballesterer sind Gehälter und Honorare niedrig und mussten öfter unbezahlt bleiben. In der aktuellen Ausgabe ist von Selbstausbeutung die Rede. "Wir wollten von der Kommerzialisierung des Fußballs nie profitieren, sondern kritisch über sie berichten. Im Millionengeschäft Fußball war es uns immer wichtiger, unabhängig schreiben zu können, als eine Anzeige mehr im Heft zu haben." Nachsatz:"Diese Unabhängigkeit hat ihren Preis." (red)

www.ballesterer.at

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