"Schon den ersten Neujahrsvorsatz gebrochen?"

| 04.02.2020

Psychologin Sabrina Grünwald verrät im Interview, wie sie Kunden dabei hilft, Vorsätze besser durchzuhalten.


Weil viele daran scheitern, Ziele konsequent zu verfolgen, bietet Anima Mentis, das erste Fitnesscenter für die Seele, Seminare rund um die Themen Lebensstil, Stressmanagement oder Achtsamkeit und Resilienz an. Anima Mentis hilft als Fitnesscenter für die Seele, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse besser zu erkennen und wichtige Ziele nicht mehr aus den Augen zu verlieren.

Die britische Forscherin Phillippa Lally fand heraus, dass es genau 66 Tage dauert, bis ein guter Vorsatz zur Gewohnheit wird – es ist also noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber ein Lebensstil, der Seele, Geist und Körper guttut, lässt sich mit etwas Unterstützung erlernen. Zusätzlich zur laufenden Begleitung durch Psychologinnen in den Reflexionsgesprächen und individuellen Einzel-Coachings bietet Anima Mentis daher auch Kleingruppen-Seminare zu unterschiedlichen Lebensbereichen an, geleitet von verschiedenen internen und externen Experten und Trainern.

Sabrina Grünwald, M.Sc. ist Psychologin bei Anima Mentis und unterstützt Kunden in der Seminarreihe „Lebensstilmodifikation“ dabei, ihre persönlichen Ziele besser zu erkennen und auch konsequent zu verfolgen. LEADERSNET hat die Psychologin zum Talk gebeten. Sie verrät, wie sie Kunden dabei hilft, Vorsätze besser durchzuhalten.

LEADERSNET: Warum halten wir Vorsätze so oft nicht ein und wie schaffen Sie es, das bei Ihren Kunden zu ändern?

Grünwald: Indem wir im ersten Schritt schon einmal die Ziele selbst unter die Lupe nehmen. Dabei fängt das Problem meist bereits bei der richtigen Formulierung an. Verbote, negative Bilder oder auch unrealistische Ansätze funktionieren ganz schlecht. Bei genauerer Betrachtung merkt man oftmals, dass das gewünschte Ziel nicht nur positive Gefühle auslöst, sondern auch negative.

LEADERSNET: Es herrscht also eine Ambivalenz?

Grünwald: Ja genau. Diese Ambivalenz ist für unseren Motivationsverlust verantwortlich. Somit gilt es herauszufinden, ob widersprüchliche Ziele der Grund sein könnten, das neuerworbene Verhalten frühzeitig aufzugeben. Das Ziel drei kg abzunehmen bei gleichzeitigem Wunsch nach Genuss, ist ein Beispiel dafür.

LEADERSNET: Wie geht man mit Rückschlägen um?

Grünwald: Gerade wenn die Erreichung eines Ziels bereits öfter fehlgeschlagen ist, empfiehlt es sich, einen Blick auf die Bedürfnisse dahinter zu werfen. Darauf aufbauend werden passende Strategien entwickelt, Ressourcen entdeckt und realistische Etappenziele formuliert. Positive Zielbilder erwecken positive Emotionen und stärken unsere Handlungsbereitschaft, aber es ist genauso wichtig, auf Hindernisse und mögliche Rückschläge einzugehen, um eine nachhaltige Umsetzung des neuen Verhaltens zu ermöglichen.

LEADERSNET: Was war in letzter Zeit Ihr schönster Erfolg, den Sie mit einem Kunden erzielen konnten?

Grünwald: Eine Kundin hatte das wunderbare Ziel, auszumisten und ihre Wohnung neuzugestalten. Es war schön zu sehen, wie äußere und innere Faktoren in Zusammenhang stehen und sich durch das Aufräumen auch innerlich etwas veränderte. So fasste die Kundin den Entschluss, auch im Inneren aufzuräumen. Konkret wollte sie ihren Terminkalender ausmisten, um ausreichend Platz für spontane Unternehmungen zu haben. So beschrieb die Kundin am Ende des Seminars, dass nun nicht nur ihre Wohnung freier und aufgeräumter sei, sondern auch ihre Einstellung und ihr Terminkalender, wodurch sie auch wieder mehr Platz für die wichtigen Dinge des Lebens hatte.

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