In der Wiener Medien-, Kommunikations-, Werbe-, Event- und Kreativbranche gibt es unglaublich viele großartige engagierte Menschen, die sich in den unterschiedlichsten Formen ausleben: als EPU, ArbeitgeberInnen, Angestellte, Freelancer und in den vielfältigsten Arbeits- und Lebensrealitäten. Doch leider beschäftigt sie alle das gleiche Problem: Der starre und unflexible Rechtsrahmen, der modernen Realitäten zunehmend immer weiter hinterherhinkt.
Wir müssen rechtliche Gegebenheiten ändern sobald wir merken, dass es mehr Nach- als Vorteile für die Wirtschaft und uns als Gesellschaft insgesamt bringt. Das Recht hat der Realität zu folgen!
Eine Beispiel hierfür ist das Wohnzimmer eines Unternehmers/einer Unternehmerin: Heute werden Betriebe von der Couch aus gegründet und wir wissen, dass viele Angestellte nebenberuflich von ihrer Wohnung aus auch als KleinunternehmerInnen tätig sind und ihr eigenes kleines Unternehmen aufbauen und leiten. Ein eigenes Büro für die beginnende unternehmerische Tätigkeit mietet sich heute kaum jemand mehr an. Ein abgetrenntes Arbeitszimmer in der Privatwohnung, welches zum überwiegenden Teil unternehmerisch genutzt wird – so sieht es das Finanzamt vor – hat fast niemand mehr. Doch das wird heute in einer digitalisierten Arbeitswelt auch nicht mehr benötigt: Laptop und Smarthone machen den Wohnbereich schon längst zum persönlichen „workspace“. Daher kann der eigene Arbeitsbereich in einer Wohnung heute nur noch schwer oder gar nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden.
Auch in anderen Arbeitsrealitäten hält der rechtliche Rahmen mit modernen Situationen nicht Schritt: Fragen zur Haftung, Gewährleistung von Datensicherheit oder dem Umgang mit Beschädigungen von Firmeneigentum im Home-Office sind noch immer ungeklärt.
Das sollte sich endlich ändern, und zwar rasch!
Dafür trete ich ein!
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