T-Mobile macht Schluss mit Kassenbelegen in Mistkübeln

Mobilfunker vergibt seinen Umwelt-und Nachhaltigkeitspreis für umweltfreundliche, elektronische Belege am Smartphone.

T-Mobile hat heuer bereits zum siebten Mal seinen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfond (TUN) ausgeschrieben. Der TUN-Fonds ist einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitspreise Österreichs und vergibt jährlich 50.000 Euro, erstmals auch einen Sonderpreis in Höhe von 3.000 Euro. Die TUN-Preisverleihung fand vergangenen Donnerstag im T-Center in Wien statt.

25.000 Euro für "obono"

Den ersten Platz, der mit 25.000 Euro dotiert war, ergatterte dabei das Projekt "obono", eine Lösung die elektronische Belege an anonyme Kunden über beliebige Kommunikationskanäle verteilt und so umweltschädliches Kassenbon-Papier im Mistkübel verhindern soll.

Seit der Änderung der Bundesabgabenverordnung per 1. April 2017 müssen Unternehmer Bar-Umsätze einzeln erfassen und den Kunden einen Beleg darüber aushändigen. Das für den Druck der Belege in der Regel verwendete Thermopapier enthält Phenol und andere giftige Stoffe und führt zu einer enormen Umweltbelastung. Tonnen an Belegen werden produziert, obwohl die meisten Kunden keinen Bedarf daran haben und die Belege unbeachtet zurücklassen oder einfach wegwerfen. Die Kosten für diese unnötigen Belege liegen nach Erhebungen der CodeWerkstatt OG allein in Österreich bei geschätzten zwölf Millionen Euro pro Jahr.

Mit dem "obono fiskal service" wurde ein System entwickelt, das bestehende Aufzeichnungssysteme rechtskonform erweitern kann. Die Aufzeichnungen stehen dann als elektronische Belege zur Verfügung. Die einzigartige Systemarchitektur macht es möglich, elektronische Belege an anonyme Kunden über beliebige Kommunikationskanäle (NFC, BLE, SMS, E-Mail etc.) zu verteilen.

Zwei zweite Plätze

Den zweiten Preis des TUN-Fonds in Höhe von 12.500 Euro wurde gleich zwei Mal vergeben. Einmal ging er an TopEasy. Dabei handelt es sich um einen kostenlosen Nachrichtendienst in leicht verständlicher Sprache von APA (Austria Presse Agentur) und Capito mit Unterstützung des Sozialministeriums. Nach dem ersten Projektjahr greifen 45.000 Menschen monatlich auf TopEasy zu.

Den zweite zweite Platz holte sich hingegen "goUrban". "goUrban" bietet intelligente Flotten-Lösungen für Sharing, Poolfahrzeuge, Zustellung und mehr an. Seit September 2017 ist "goUrban" auf dem österreichischen Mobility- Sharing-Markt mit E-Mopeds präsent. Während am Anfang noch auf eine zugekaufte Software vertraut wurde, hat das Entwicklerteam die gesammelten Erfahrungen der ersten Monate analysiert und auf dieser Basis eine eigene Software entwickelt. Mit dieser Software ist "goUrban" in der Lage, Firmen oder Kommunen ganzheitliche Mobilitätskonzepte anzubieten und so einen besonders breiten Kundenkreis anzusprechen.

3.000 Euro Sonderpreis für "BeeSaver"

Neben den Hauptpreisen wurde erstmalig ein mit 3.000 Euro Fördergeld dotierter Sonderpreis an das Projekt "BeeSaver" übergeben. Ein virtueller Imkerpate begleitet Imker mit präzisen Auswertungen, maßgeschneiderten Ratschlägen und smartem Bienenstock durch das Bienenjahr.

"Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Der wichtigste für T-Mobile ist ein Produkt von dauerhaftem Wert und Nutzen für Österreich herzustellen. Mobilfunk ist heute die essenzielle Infrastruktur des Landes, die uns im privaten Leben wie beruflich verlässlich verbindet. Mobile Kommunikation ist das Herz der Digitalisierung, das uns viele neue Chancen zu einem nachhaltigen Lebensstil erschließt. Der TUN-Fonds ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir wollen Impulse geben, damit mobile Kommunikation einen substanziellen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen leistet", begründet Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria, das Engagement für den TUN-Fonds.

Bilder von der TUN-Verleihung finden Sie hier.

www.tun-fonds.at

www.t-mobile.at

 

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