Marinomed: Schnupfenspray geht an die Wiener Börse

Das Biopharmaunternehmen hat das Angebot für seinen Börsegang festgelegt und die Zulassung der Aktien beantragt.

Das Wiener Biotech-Unternehmen Marinomed kündigte mehrfach sein Vorhaben, an die Börse zu gehen, an – nun wagt man den Sprung aufs Parkett. Der Börsegang ist für den 4. Dezember im ersten Segment (Prime Market) angesetzt. Es werden bis zu 400.000 neue Aktien für je 75 bis 90 Euro ausgegeben, womit das IPO 30 bis 36 Millionen Euro schwer ist. Sollte die Nachfrage größer sein, ist eine Aufstockung geplant. Inklusive der Aufstockungsoption könnte der IPO 49,7 Millionen Euro einbringen.

400.000 bis 552.000 neue Aktien möglich

Das Angebot der Marinomed besteht aus einem öffentlichen Angebot an Privatanleger und institutionelle Anleger in Österreich, einer Privatplatzierung außerhalb Österreichs an ausgewählte institutionelle Anleger einschließlich der USA und einer Privatplatzierung außerhalb der Vereinigten Staaten an bestimmte andere qualifizierte institutionelle Anleger. Es umfasst als Basis bis zu 400.000 neue Inhaberaktien mit einer Upsize-Option auf 480.000 Aktien. Durch die Greenshoe-Option kann der Rahmen dieses Angebots noch auf insgesamt bis zu 552.000 neue Inhaberaktien erhöht werden.

Die Zeichnung der Jungaktien ist von Montag, 19. November, bis voraussichtlich Donnerstag, 29. November, möglich. Voraussichtlich am 29. November soll auch der endgültige Angebotspreis festgelegt und publiziert werden. Der Erlös aus dem Börsegang soll vor allem für die Finanzierung weiterer Studien für die Verbesserung der Wirksamkeit schwer löslicher Wirkstoffe sowie für die Erweiterung der Carragelose-Plattform verwendet werden

Erstnotiz mit Dezember 2018 geplant

Die Zulassung zur Notierung der Aktien wird im amtlichen Handel der Wiener Börse unter dem Symbol "MARI" beantragt, die Erstnotiz soll voraussichtlich am 4. Dezember 2018 erfolgen. Die Erste Group und Kempen fungieren als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners, goetzpartners securities fungiert als Co-Lead Manager.

Andreas Grassauer, Chief Executive Officer of Marinomed, erläutert: "Als biopharmazeutisches Unternehmen befassen wir uns mit der Gesundheit von Menschen. Dieser Bereich wird in Zukunft, mit wachsendem Wohlstand, weltweit noch weiter an Bedeutung gewinnen. Mit unseren innovativen Entwicklungen und Produkten wollen wir Krankheiten im Bereich Nase, Augen sowie Lunge schneller, wirksamer und mit geringeren Nebenwirkungen behandeln. Durch den Börsegang können wir Produktentwicklungen vorantreiben, in neue Märkte expandieren und Wachstumsmöglichkeiten voll nützen. Wir freuen uns darauf, unsere Erfolgsgeschichte als börsenotiertes Unternehmen fortzusetzen." (red)

www.marinomed.com

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